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Mobilität ohne Einschränkung genießen und was beim Versicherungsschutz zu beachten ist

Mobilität spielt bei Menschen mit körperlicher Behinderung eine wesentliche Rolle. Sie bietet nicht nur Freiraum, sondern gibt auch ein Stück Normalität zurück.

Illustration einer Hand die ein auto in einer Blase hält | © pixabay

Mobilität spielt im Alltag eine wichtige Rolle – auch für Menschen mit Behinderung. (pixabay)

Häufig stellt der Alltag die Menschen mit körperlichen Behinderungen vor große Herausforderungen und macht sie ungewollt zu etwas „Besonderem“: Belegte Behindertenparkplätze durch Menschen ohne Behinderung erschweren die Parkplatzsuche, Tanken mit Behinderung wird zur Geduldsprobe. Bei Versicherungsunternehmen sind Menschen mit (körperlichen) Behinderungen allerdings gleichgestellt mit allen anderen Autofahrer*innen. Damit die Freude darüber nicht verpufft, ist bei der Auswahl der Kfz-Versicherungen Cleverness gefragt, denn mit einem Vergleich lassen sich die attraktivsten Tarifangebote mit maximalem Sparpotenzial finden.

Die günstige Kfz-Versicherung finden: Das müssen Menschen mit Behinderung beachten

Autobesitzer*innen mit Behinderung werden bei den Kfz-Versicherungen nicht bevorzugt, sondern zahlen genauso viel wie alle anderen Kfz-Besitzer*innen. Um dennoch nicht zu viel zahlen zu müssen, ist ein Versicherungsvergleich von Vorteil. Es gibt nämlich Unterschiede im Kleingedruckten der Policen. Wurden behindertengerechte Anpassungen am Fahrzeug vorgenommen, könnten sie womöglich den Versicherungsschutz beeinträchtigen.

Eine gute Kfz-Versicherung springt im Schadenfall ein, reguliert problemlos und sorgt dafür, dass die Versicherungsnehmer*innen bestenfalls rasch zu ihrem Recht kommen oder Sie Ersatz für das Kfz erhalten. Um bei der Auswahl aus über 300 Tarifen deutschlandweit die optimale Versicherung zu finden, empfiehlt sich der Vergleich der Anbieter. Besonders günstige Kfz-Versicherungen im Vergleich überzeugen häufig nicht nur mit niedrigen Kosten, sondern auch mit einer gut erreichbaren Schadenhotline und mehr.

Fahrzeugumbauten bei Versicherung mit angeben

Menschen mit Behinderung sollen durch die Bundesregierung mehr entlastet werden, so das Ziel des Behinderten-Pauschbetragsgesetzes. Allerdings gibt es bei den Tarifen für die Kfz-Versicherungen anders als bei der Kfz-Steuer keine Vergünstigungen. Damit der günstigste Kfz-Tarif für die Versicherung tatsächlich optimalen Schutz bietet, sollten mögliche Fahrzeugumbauten bei der Versicherungsgesellschaft angegeben werden. Abhängig vom gewählten Tarifmodell sind Sonderausstattungen bei der Kaskoversicherung bis zu einem bestimmten Betrag eingeschlossen.

Muss das Kfz durch die Behinderung aber besondere Umbauten haben (beispielsweise eine Rampe für den Rollstuhl oder einen Lift), führt das meist zur Wertsteigerung des Fahrzeuges. Damit der Versicherungsschutz greift, müssen diese Informationen bei der Versicherung angegeben werden. Damit es keine Fragen und Zweifel zur Wertsteigerung gibt, ist der Nachweis der Umbauten mit Belegen empfehlenswert.

Sparen beim Kfz-Versicherung-Vergleich – diese Tarifmerkmale können helfen

Beim Vergleich der Kfz-Versicherungen helfen einige Tarifmerkmale tatsächlich, um möglichst günstige Konditionen zu erhalten. Die Beitragszahlung bietet beispielsweise viel Sparpotenzial. Wer nicht monatlich oder alle drei Monate zahlt, sondern stattdessen am Jahresanfang, bekommt häufig einen stattlichen Nachlass.

Auch die Eintragung weiterer Fahrer*innen entscheidet darüber, wie günstig der Tarif wird. Alle, die zusätzlich am Steuer in den Versicherungsschutz inkludiert werden, führen zur Kostenerhöhung. Deshalb sollte der Fahrerkreis besonders sorgfältig ausgewählt und beim Kfz-Tarif angegeben werden. Interessant kann auch das Alter zusätzlicher Fahrer*innen sein. Viele Versicherungen erhöhen die Beiträge nämlich, wenn die eingetragenen Fahrer*innen jünger sind. Gleiches gilt, wenn die Versicherten beispielsweise ein Alter von 55 Jahren oder 65 Jahren überschreiten.

Ebenso entscheidend für die Tarifhöhe ist die Kilometerleistung. Wie viel wird wirklich gefahren? Wer bei der Kilometerlaufleistung möglichst genau kalkuliert, kann beim Tarif sparen. 10.000 Kilometer Unterschied kosten bei vielen Unternehmen etwa 10 Prozent mehr als 5.000 Kilometer. Empfehlenswert ist die Orientierung am Vorjahr, um die tatsächlich benötigte Kilometerzahl optimal anzugeben.

Werkstattbindungen werden bei immer mehr Tarifen angeboten und können zu einer enormen Kostenreduktion führen. Wer im Schadensfall eine durch das Versicherungsunternehmen vorgegebene Werkstatt aufsucht, spart bei seinem Tarif. Möchten Versicherungsnehmer*innen hingegen selbst ihre Werkstatt wählen, wird es erfahrungsgemäß teurer.

Auch die Selbstbeteiligung bei der Kaskoversicherung macht einen wesentlichen Anteil am Versicherungsbeitrag aus. Entscheidend ist vor allem die Höhe der Selbstbeteiligung. Wer mehr aus eigener Tasche zahlt, spart beim Versicherungsbeitrag. Im Schadenfall müssen Versicherungsnehmer dann aber auch einen höheren Anteil übernehmen.

Tipp: Beim Fahrzeugkauf mit Behinderung sparen

Während es bei der Kfz-Versicherung keine Sonderkonditionen für Menschen mit Behinderung gibt, räumen ausgewählte Hersteller lukrative Nachlässe ein. Der Behinderten-Rabatt beim Kauf eines Kfz wird beispielsweise gewährt durch Audi, BMW oder Honda. Die Höhe der Rabatte ist variabel und kann bis zu 18 Prozent (beispielsweise bei Mazda) betragen. BMW und Audi bieten Nachlässe beim Neukauf von bis zu 15 Prozent. Um diesen Nachlass zu erhalten, ist der Nachweis über die Behinderung erforderlich.

Eigene Kfz-Versicherung für elektrischen Rollstuhl?

Wie sieht es mit der Kfz-Versicherung für einen elektrischen Rollstuhl aus? Dafür gilt in Deutschland eine gesetzliche Grundlage, die im Pflegeversicherungsgesetz Paragraph 1 klar definiert ist: Wer einen elektrischen Rollstuhl nutzt, muss eine Haftpflichtversicherung dafür haben, wenn der Rollstuhl außerhalb des Privatgeländes genutzt wird. Eine Kfz-Versicherung ist dafür nicht erforderlich. Stattdessen wird ein Versicherungskennzeichen (ähnlich dem des Motors) erworben und am elektrischen Rollstuhl montiert. Die Gültigkeit des Kennzeichens ist auf den 1. März des Jahres bis zum letzten Februartag im Folgejahr limitiert und muss demnach immer wieder erneuert werden. Möglich ist die Tarifwahl auch bei der Haftpflichtversicherung, denn sie kann in Kombination mit der Teilkasko (ähnlich der Kfz-Versicherung) mehr Absicherung bieten.

Steuerersparnis mit Behinderung – die Kfz-Steuer auf 0 € senken

Fahrzeug-Inhaber*innen mit Behinderungen können ihre Kfz-Steuer reduzieren beziehungsweise sich davon sogar völlig befreien lassen. Abhängig vom Behinderungsgrad gibt es auf Nachweis eine Reduktion. Die Ermäßigung der Kfz-Steuer in Höhe von 50 Prozent wird dann gewährt, wenn die Schwerbehinderung einen Grad von mindestens 50 aufweist. Gleiches gilt auch, wenn die Merkzeichen G (Bewegungsunfähigkeit im Straßenverkehr erheblich beeinträchtigt) oder Merkzeichen GI (gehörlos) vorliegt. Damit die 50-prozentige Reduktion der Kfz-Steuer gewährt wird, muss das Fahrzeug auf die Person mit Behinderung zugelassen werden.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Kfz-Steuer völlig zu sparen, jedoch nur, wenn der Grad der Schwerbehinderung 50 oder mehr beträgt. Wer eine außergewöhnliche Gehbehinderung (Merkzeichen aG) hat, blind oder hilflos ist, kann die Kfz-Steuer ebenfalls sparen. Wichtig ist auch hier: Die Reduktion wird nur dann gewährt, wenn die Zulassung des Fahrzeuges auf die Person mit Behinderung erfolgt.


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