Filmtipp: Liebe macht mutig
Ein junges Paar mit Trisomie 21 hat den Wunsch zusammenzuziehen und sich eine Zukunft aufzubauen, die unabhängig von ihren Eltern ist. Dabei stoßen sie auf verschiedene Ängste und Bedenken in ihrem Umfeld – doch die beiden bleiben zuversichtlich. 37grad hat das Paar bei ihrem ersten gemeinsamen Urlaub ohne Eltern in Dänemark begleitet.
In der Dokumentation "Liebe macht mutig" geht es um ein junges Paar mit Trisomie 21, das zum ersten Mal ohne Eltern Urlaub macht. (Taryn Elliot/ Pexels.com)
Emily (22) und Erik (22) sind seit drei Jahren ein Paar. Kennengelernt haben sich die beiden in der berufsbildenden Schule. Erik ist bedacht, weiß, was er will – mit Emily zusammen wohnen – und spielt leidenschaftlich Fußball. Emily ist sein größter Fan. Sie ist eine mutige, impulsive junge Frau. Da sie tagsüber oft alleine zuhause ist, wenn ihre Mutter arbeitet, ist sie in vielen Alltagssituationen eigenständig. Als Ausgleich fürs Erwachsensein taucht sie gerne in Phantasiewelten ab.
Die beiden wohnen noch bei ihren Eltern. Sie haben den Wunsch auf eigenen Beinen zu stehen und wollen zusammenzuziehen. Durch die Trisomie 21 brauchen sie im Alltag hier und da Unterstützung – beispielsweise beim Kochen oder dem Ausfüllen von Formularen. Das Paar ist zuversichtlich, dass sie den Alltag zusammen, mit etwas Hilfe, meistern können. Die Mütter der beiden sind da geteilter Meinung. Der erste gemeinsame Urlaub soll als Generalprobe für ein selbstbestimmtes Leben dienen. Sie fahren in eine Ferienanlage für Menschen mit Behinderung in Dänemark. Begleitet werden sie von einem Betreuer und einer Betreuerin, die in der Nähe sind, falls Hilfe benötigt wird.
Die Dokumentation gibt einen Einblick in das Leben von Emily und Erik und zeigt ihren vertrauten, unverwechselbaren Umgang miteinander. Gedanken, Bedenken und Zuversicht des Paars und der Personen in ihrem Umfeld, die in Verbindung mit ihrer ersten Reise und dem Zusammenziehen aufkommen, werden gezeigt. Eine Dokumentation, die purer nicht sein könnte.
Die 29 minütige Dokumentation können Sie sich bis zum 17.12.2024 in der ZDF-Mediathek oder auf Youtube ansehen.