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Beruflich selbstständig mit Behinderung

Statt sich auf die Sicherheit einer festen Stelle zu verlassen, entscheiden sich immer mehr Menschen mit Behinderung, eine eigene berufliche Existenz aufzubauen. Weil Sie unabhängig sein und ihre eigenen Ideen verwirklich wollen.

Eine Frau hält einen Kaffeebecher mit der Aufschrift "Like A Boss" vor ihren Oberkörper | © Brooke Lark / unsplash

Eine erfolgreiche Integration ins Arbeitsleben benötigt die richtigen Förderungen. (Brooke Lark / unsplash)

Der Weg in die Selbstständigkeit sollte dennoch wohlüberlegt sein, ob mit oder ohne Behinderung. Denn 2017 scheiterten mehr als 80 Prozent aller Existenzgründungen nach drei Jahren. 

Sie sollten sich daher fragen: Ist mein Geschäftsplan tragfähig? Reichen meine Fähigkeiten dazu, mich am Markt zu behaupten? Und bin ich in der Lage, die hohe Belastung zumindest in den ersten Jahren zu bewältigen? Dazu sollten Sie sich ausführlich beraten lassen, etwa von der Agentur für Arbeit oder dem Integrationsamt. Wenn Sie alle diese Fragen mit Ja beantworten, ist der Schritt in die Selbstständigkeit nicht mehr weit.

Zuschüsse für Existenzgründungen

Für Unternehmensgründer*innen mit Behinderungen besteht die Möglichkeit auf finanzielle Unterstützung. Das Integrationsamt oder die Agentur für Arbeit sehen hierfür Darlehen beziehungsweise Zuschüsse vor, die die Existenzgründung sowie die erste Phase der Selbstständigkeit finanziell absichern sollen.

Darüber hinaus können Hilfen, die Arbeitnehmer*innen mit Behinderung zustehen, ebenfalls von Selbstständigen in Anspruch genommen werden – wie etwa Arbeitsassistenz, technische Hilfen oder eine behindertengerechte Arbeitsplatzausstattung. 
Allerdings liegt die Messlatte hoch: "Eine gute Idee oder der bloße Wunsch, endlich die eigene Arbeitslosigkeit zu beenden, reichen nicht aus, um den zumeist hohen finanziellen Einsatz zu rechtfertigen", heißt es auf der Webseite der Integrationsämter.

Tipps auf dem Weg in die berufliche Selbstständigkeit

  • Erklären Sie Ihre Idee in einem Businessplan. Definieren Sie dabei auch sehr klar Ihre Zielgruppe sowie mögliche Mitbewerber.
  • Betreiben Sie Marktforschung. Finden Sie heraus, wie gut Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung von den Leuten aufgenommen werden könnte. 
  • Kenntnisse und Kompetenzen kritisch hinterfragen. Sollten Ihnen bestimmte Fertigkeiten fehlen, können Sie diese in Weiterbildungen erwerben.
  • Planen Sie Ihre Finanzen. Sie sollten Ihr Startkapital so aufteilen, dass Sie umsatzschwache Phasen überleben können. 
  • Eine solide Kalkulation ist die halbe Miete. Sind sämtliche Kostenfaktoren sauber gebucht, haben Sie Ihre Finanzen stets im Blick – eine Buchhaltungssoftware könnte dabei enorm helfen.
  • Nutzen Sie Ihre Kontakte. Mit einem guten Netzwerk hat Ihr Unternehmenserfolg bessere Karten.
  • Denken Sie an Ihre eigene Absicherung. Informieren Sie sich zu den Krankenversicherungen und zur Altersvorsorge. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sowie eine Haftpflichtversicherung könnten ebenfalls sinnvoll sein.

Ob sich Ihr Unternehmen behaupten wird, hängt oft auch von Ihrem Geschäftssinn sowie Ihrem Interesse an der Firma ab. Und lassen Sie sich durch Misserfolge nicht entmutigen.

Weitere Informationen rund um die Existenzgründung finden Sie bei der Gründungsoffensive "GO!" vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Mit diesen und noch weiteren Tipps, ein bisschen Mut und viel Geduld kann eine Existenzgründung gelingen. 

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