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Nahrung für Geist und Seele

„Du bist, was Du isst“ – Diesen Spruch hat wahrscheinlich jeder Mensch schon mal gehört.

ein Salat im Zentrum, daneben sind Schüsseln mit diversen Obst und Gemüse  | © pixabay

Eine gesunde Ernährung und abwechslungsreiche Ernährung ist wichtig. (pixabay)

Er wird von vielen Gesundheitsexpert*innen gebraucht – inwieweit er zutrifft, wird jedoch kontrovers diskutiert. Sicher aber ist: Speisen und Getränke haben einen Einfluss auf unseren Organismus. Doch neben der Nahrung für den Körper, gibt es auch die Nahrung für Geist und Seele. Was führen wir Geist und Seele eigentlich den ganzen Tag so zu?

Es kann ein Denkanstoß sein, sich klar zu machen, dass nicht nur die körperliche Nahrung eine Wirkung auf uns haben kann. Auch was man über andere Sinneskanäle, insbesondere die Augen und die Ohren aufnimmt kann eine Wirkung haben.

Bilder für den Geist

Unsere Welt ist voller Bilder. Fernsehen, Lesen und Vorbilder. Ich schaue mir im Fernsehen einen Horrorfilm oder Actionfilm an, eine Podiumsdiskussion, Naturaufnahmen, eine religiöse Predigt, eine Sportsendung, einen Vortrag zum menschlichen Lebenssinn, einen Liebesfilm. Diese Bilder erzeugen Gefühle in mir.

Insbesondere Kinder neigen dazu, sich mit dem Actionheld zu identifizieren und spielen, nachdem sie den Film gesehen haben, den „Superman“ oder versuchen so weise und gütig zu wirken wie der Zauberer „Gandalf der Graue“ aus dem bekannten Fantasyfilm „Herr der Ringe“. In gleicher Weise ist anzunehmen, dass Videospiele, Bücher und Literatur unterschiedlicher Art einen ähnlichen Einfluss auf das menschliche Bewusstsein ausüben. Der Mensch kann hier selbst ergründen, was das „aufgenommene Material“ in ihm für Qualitäten hervorruft.

Natürlich sehen beziehungsweise hören Kinder und Erwachsene auch wie ihre Umwelt - das heißt Eltern, Partner, Freunde agieren. Auch diese Bilder – Vorbilder – üben Einfluss aus. Die Neurobiologie legt nahe, dass dem Menschen die Veranlagung gegeben ist, alles nachzuahmen, was er sieht und wahrnimmt. Es sei denn, er ist „immun“ dagegen, das heißt, er lässt sich nicht durch ein bestimmtes, von anderen vorgelebtes Verhalten anstecken, beispielsweise ein Mensch beteiligt sich von vornherein nicht an einem Gespräch, indem über andere schlecht geredet wird.

Wahrhaftige, respektvolle Sprache

Bleiben wir beim Beispiel Schlechtreden. Die abwertende Sprache, die wir dabei gebrauchen, wer hört die eigentlich? Natürlich der andere Mensch, mit dem wir gemeinsam „lästern“, aber eben auch wir selbst, wir hören immer auch unsere eigene Stimme.

Welche Nahrung, welche Bilder geben wir da von uns? Womit füttern wir unseren Geist und den der anderen? Mit Negativität. Man könnte fast sagen, mit verdorbener Nahrung. Das schürt negative Gefühle und neue Aggressionen. Wie viel besser wäre es da oft, wenn man schweigen und die Ohren verschließen würde.

Kollektives Bewusstsein

Beim bisher geschilderten handelt es sich um Umwelteinflüsse und unsere Reaktionen darauf. Viele Theorien aus unterschiedlichen Wissenschaftszweigen deuten darauf hin, dass alles Leben ein unteilbares Ganzes ist und miteinander in energetischer Wechselwirkung steht. Alles beeinflusst sich gegenseitig, die Welt ist eine große „Familie von Brüdern und Schwestern“. Der Psychologe C.G. Jung sprach hier von kollektiven Bewusstsein.

Die wechselseitige Beeinflussung des Lebens scheint möglicherweise weite Räume zu überbrücken. Hierzu abschließend ein Beispiel aus der Verhaltensbiologie: Eine spezielle Affenart erlernte ein neues Verhalten und nahezu zeitgleich gelang dies anderen Affen, die auf einer weit entfernten Insel lebten, ebenfalls. Der Biologe Rupert Shaledrake erklärt solche Phänomene mit seiner morphogenetischen Feldtheorie.

Solche Beobachtungen deuten darauf hin, dass Leben, Raum und Zeit in dem, was wir als Wirklichkeit wahrnehmen, nicht so voneinander zu trennen sind, wie auf den ersten Blick annehmbar. Dies legt auch den Schluss nahe, wie wesentlich das einzelnen Individuum als Teil der großen Lebensgemeinschaft ist und wie sich durch die Verwandlung unserer selbst auch alles andere verwandeln kann.

Gute Nahrung für Geist und Seele

Darum empfehle ich, nicht nur auf die Körperpflege und auf gesunde Ernährung zu achten, sondern sich auch jeden Tag bewusst zu machen, mit welchen Gedanken und Gefühlen wir eigentlich unseren Geist und unsere Seele füttern. Und welche Gedanken und Gefühle wir in der Welt produzieren.

Schnell werden wir feststellen, dass positive, liebevolle Bilder, eine positive liebevolle Sprache, die auf Verständnis und Gemeinsamkeit beruht, uns innerlich zufriedener und ausgeglichener machen.


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