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(Heim-) Beatmung von Kindern

Die Beatmung von Kindern in den eigenen vier Wänden ist nicht immer einfach. Doch dank der modernen Technik, der guten Beratung von Facheinrichtungen und ein bisschen Mut durchaus machbar. Für das Kind, das beatmet werden muss, hat die Heimbeatmung oft zahlreiche Vorteile.

Teddybär in einem Pflegebett | © pixabay

Ein Pflegebett kann besonders für ältere Menschen im Alltag hilfreich sein (pixabay)

Die Beatmung von Kindern und somit die Versorgung mit Hilfsmitteln wird erforderlich, wenn Kinder bedingt durch einen Unfall oder eine Krankheit nicht mehr in der Lage sind, selbstständig zu atmen. Hierbei kann es sich um zeitweise oder bleibende Beeinträchtigungen der Atemmuskulatur oder des Nervensystems handeln.

Invasive und nicht-invasive Beatmung

Man unterscheidet zwischen invasiver und nicht-invasiver Beatmung. Bei invasiver Beatmung erfolgt die Beatmung der Kinder über eine Kanüle, die direkt in die Luftröhre führt. Bei der nicht-invasiven Beatmung wird die Unterstützung der Atmung über eine Maske vorgenommen. Je nach Diagnose oder auch Wünschen des Kindes – beziehungsweise der Eltern – wird jeweils eine der beiden Methoden der Beatmung vorgenommen.

Beatmung zu Hause: Die ersten Lebensjahre eines Kindes sind prägend

Wichtig – vor allem für Kinder in den ersten drei Lebensjahren – ist jedoch die Perspektive, nach der anfänglichen Behandlung auf einer Intensivstation wieder nach Hause gehen zu dürfen und dort im vertrauten Umfeld betreut werden zu können. Denn gerade in den ersten drei Jahren machen die Kinder unwiederbringliche Fortschritte in der Entwicklung.
Was in diesem Zeitraum ausbleibt, kann nur schwer wieder aufgeholt werden. Die altersgerechte und persönliche Ansprache der Kinder ist unabdingbar. Wofür im Krankenhaus meist nur wenig Zeit bleibt, dem kann man sich zu Hause im vertrauten Umfeld besser widmen.

Ein mehr oder weniger ganz normaler Alltag

Doch vor allem bietet die Heimbeatmung den Kindern einen annähernd normalen Alltag. Ihre Behinderung ist sicherlich allgegenwärtig, doch wird die Lebensqualität durch den Aufenthalt zu Hause enorm gesteigert.

Die Kinder können dank moderner Technik oftmals – je nach Diagnose – nach und nach immer mehr Dinge tun, die sie auch schon vor der Beatmung gerne gemacht haben: regelmäßig in den Kindergarten oder in die Schule gehen, Freund*innen besuchen und dergleichen mehr.

Irgendwann werden Inhalatoren, Absauggeräte und Kanülen neben Teddybär, Spielzeugbagger und Puppenbettchen ein ganz normaler Anblick im Kinderzimmer, auch wenn es zunächst unvorstellbar scheint.


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