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Einstiegshilfen für Menschen mit Mobilitätseinschränkung

Nicht wenige Rollstuhlfahrer*innen sind, wenn sie mobil sein möchten, auf den Transport durch ein Fahrzeug angewiesen. Aber schon der Ein- und Ausstieg in ein Fahrzeug kann eine Hürde bilden – unabhängig davon, ob man das Fahrzeug selbst fährt oder nicht.

Autositze und Lenkrad | © Reno Laithienne/unsplash

Einstiegshilfen in Autos sind nicht nur für Menschen mit Behinderung hilfreich - auch bei Senioren haben sie ihren Nutzen. (Reno Laithienne/unsplash)

Während ein Teil der Auto- beziehungsweise Beifahrer*innen mit körperlichen Behinderungen problemlos selber ein- und aussteigen können, benötigen andere so genannte Ein- und Ausstiegshilfen. Hierbei gibt es verschiedene Alternativen.

Für Selbstfahrer*innen, also Betroffene, die ihr Fahrzeug noch selbst führen dürfen, eignen sich in der Regel kleinere Hilfen wie zum Beispiel eine Umsetz- oder eine Aufrichthilfe.

Umsetzhilfe als Brücke zum Rollstuhl

Die Umsetzhilfe ist ein kleines, gepolstertes und aufklappbares Brett, das neben dem Autositz montiert wird. Möchte man aussteigen, wird die Autotüre geöffnet und die Umsetzhilfe heruntergeklappt. So wird die Lücke zwischen Autositz und Rollstuhl überbrückt. Der Rollstuhl kann zum Beispiel mittels einer Verladehilfe vom Kofferraum oder von der Hinterbank herbeigetragen werden. So können Betroffene auf das Brett rutschen und anschließend leichter in den Rollstuhl gelangen.

Die Aufrichthilfe ist im Prinzip eine Umsetzhilfe, lediglich erweitert mit der Funktion, das Brett elektronisch in eine bestimmte Höhe heben lassen zu können. So wird der Umstieg auf einen höheren (beispielsweise elektrischen) Rollstuhl oder der Übergang in eine Stehposition bei Menschen mit Gehbehinderung erleichtert.

Der Schwenksitz

Eine beliebte Einstiegshilfe ist der Dreh- oder Schwenksitz. Dieser lässt sich manuell um 90 Grad Richtung Autotür schwenken, so dass der Ein- oder Ausstieg wie bei einem gewöhnlichen Stuhl ermöglicht wird. Vom Schwenksitz gibt es auch Versionen, die sich dann per Knopfdruck elektrisch drehen und wie bei der Aufrichthilfe absenken lassen.

Diese Lösung eignet sich jedoch nur bedingt am Fahrersitz, da das Lenkrad die Rückenlehne des Schwenksitzes blockieren und der Sitz nicht vollständig gedreht werden kann. Daher eignet sich der Schwenksitz besser als Beifahrersitz.

Die Dreh- und Schwenksitze lassen sich zudem so einstellen, dass die Sitzposition der Fahrerin oder des Fahrers automatisch eingestellt ist. So sind keine aufwendigen Einstellungen nötig, um komfortabel und sicher zu sitzen. Außerdem senken sich hochwertige Dreh- und Schwenksitze automatisch auf die voreingestellte Höhe ab, sodass ein Umsitzen in den Rollstuhl ebenso problemlos möglich ist, wie das Aussteigen, ohne eine hohe Schwelle überwinden zu müssen.

Autositze mit Lenkrad | © Haryo Ramadantyo/unsplash Teilweise eignen sich die Ein- und Ausstiegshilfen nur für den Beifahrersitz, teilweise auch für den Fahrersitz (Haryo Ramadantyo/unsplash)

Kraftsparendes Umsetzen

Für Menschen, die selbst nicht mehr viel Muskulatur haben, eignen sich Personenlifte gut. Dabei kann sich die Person selbstständig ins Auto setzen und ist nicht auf die Hilfe von Angehörigen oder Assistenz*innen angewiesen. Personenlifte werden in der Regel im Beifahrerbereich eingebaut – es gibt sie aber auch als Vorrichtung, welche an die Dachträgerhaltung eines Autos montiert wird.

Rund ein Drittel wird selbst finanziert

Normale Umsetzhilfen kosten inklusive Einbau in der Regel unter 1000 Euro, es gibt jedoch auch andere Lösungen, die im Einzelfall bis zu 8000 Euro kosten können. Häufig werden die Einstiegshilfen von Kostenträgern wie der Rentenversicherung oder dem Integrationsamt übernommen. Jedoch gibt es auch Fälle, in denen es keine Kostenträger gibt. Dann müssen die Betroffenen selber für die Einstiegshilfen aufkommen. Teilweise kann auf kostensparende Gebrauchtsysteme zurückgegriffen werden, dies ist von Fall zu Fall unterschiedlich.


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