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Verladehilfen für Rollstühle

Rollstuhlverladesysteme sind für Menschen mit Gehbehinderungen von großer Bedeutung, um mobil zu bleiben. Bei diesen Verladehilfen handelt es sich um technische Einrichtungen, welche es ermöglichen, ohne große Kraftanstrengungen den Rollstuhl selbstständig in das Fahrzeug ein- und auszuladen.

Eine Person sitzt im Rollstuhl | © pixabay

Für das Verladen des Rollstuhls im Kofferraum gibt es verschiedene Systeme. (pixabay)

Es gibt eine ganze Palette an Möglichkeiten, um den Rollstuhl in das Fahrzeug zu verstauen. Je nach Grad der Einschränkung und nach Art des Fahrzeugs oder Rollstuhls eignet sich die eine Verladehilfe mehr als die andere. Welches Verladesystem das richtige ist, muss individuell entschieden werden. Der folgende Überblick orientiert sich danach, wo der Rollstuhl untergebracht werden kann.

Verladesystem im Kofferraum

Für die Verladung des Rollstuhls im Kofferraum gibt es verschiedene Liftsysteme. Welches das passende ist, hängt von der Mobilität der Nutzerin oder des Nutzers des Rollstuhls ab.

Falls die Person den Weg vom Kofferraum zum Fahrersitz nicht selbstständig gehen kann, benötigt er ein System, das den Rollstuhl vom Fahrersitz aus abholt und ihn in den Kofferraum verlädt. Kann die Person aber den Weg zum Fahrersitz selbstständig bewältigen, reicht ein im Kofferraum eingebautes Liftsystem zum Verladen des Rollstuhls.

Bei beiden Systemen muss das Auto über einen entsprechend großen Kofferraum verfügen. Zudem muss hinter dem Fahrzeugheck ausreichend Platz zum Ein- und Ausladen des Rollstuhls vorhanden sein. Die Werkstatt, welche das Fahrzeug umbaut, kann beraten, welches Liftsystem für das Auto geeignet ist.

Rollstuhlmitnahme auf dem Rücksitz

Bei diesem System muss die Person selbstständig vom Rollstuhl aus den Transfer auf den Fahrersitz absolvieren können. Für das Verladen des Rollstuhls auf den Rücksitz wird ein Verladesystem eingebaut, welches den Rollstuhl am Fahrersitz abholt und ihn automatisch auf den Rücksitz verlädt.

Bei diesem System wird vorausgesetzt, dass die Person sich mit dem Oberkörper weit aus dem Fahrersitz heraus lehnen kann, um den Rollstuhl in den Liftarm einzuhängen. Manche dieser Verladesysteme nehmen auch einen Teil des Kofferraumplatzes in Anspruch.

Eine Auto mit Dachbox | © unsplash Gegenstände wie ein Rollstuhl werden mittels Dachlift in einer Dachbox verstaut. (unsplash)

Verladesystem auf dem Autodach

Dieses System wird von Personen bevorzugt, welche den Fahrzeuginnenraum und den Kofferraum vollständig zur anderweitigen Verfügung benötigen. Für das Verladen des Rollstuhls wird ein Dachlift eingebaut, welcher den gefalteten Rollstuhl automatisch auf dem Dach anbringt. Der Transfer vom Rollstuhl aus auf den Fahrersitz muss hier ebenfalls selbstständig bewältigt werden.

Bei diesem System gilt es zu beachten, dass sich die Fahrzeughöhe durch den Aufbau verändert. Dadurch entsteht erhöhter Luftwiderstand und Kraftstoffverbrauch. Zudem muss durch die Dachbox die Maximalhöhe bei Garagen und Parkhäusern berücksichtigt werden.

Rollstuhl direkt am Fahrersitz

Dieses System wird von Menschen benötigt, die den Rollstuhl nicht selbstständig verlassen können. Mit einem Liftsystem im Heck- oder Seitenbereich können Personen durch den Lift direkt in die Fahrerposition gelangen, ohne den Rollstuhl verlassen zu müssen.

Die Person bleibt über die gesamte Fahrt hindurch in seinem mit Gurten und Halterungen befestigten Rollstuhl. Dieser Lift ist für Kleinbusse mit entsprechender Tragfähigkeit geeignet. Der Platz im Innenraum wird durch den Einbau des Liftsystems allerdings eingeschränkt.


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