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Alternative Wohnformen im Alter

Wenn aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen das selbständige Wohnen für Seniorinnen und Senioren nicht mehr möglich oder gewünscht ist, gibt es Alternativen, die über das Angebot von Alters- und Pflegeheimen hinausgehen. Es haben sich verschiedene Wohnformen etabliert, die mit umfassenden Unterstützungsleistungen verknüpft sind und Angebote zur sozialen Einbindung enthalten.

Drei ältere Männer sitzen in einem Park um ein Schachbrett. | © unslapsh

Senioren-WG: Was für Jugendliche und Studenten eine beliebte Wohnform ist, kann auch für ältere Menschen eine sein. (unslapsh)

Zimmer oder Hausteil vermieten

Wenn die eigene Wohnung oder das eigene Haus genügend Platz bietet, kann ein Zimmer an eine Drittperson vermietet werden. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine studierende Person handeln, die den Einkauf und die Reinigung der Wohnung übernimmt oder Fahrdienste anbietet. Im Gegenzug dafür darf diese in der Regel vergünstigt wohnen.

Alters-Wohngemeinschaft

Was für Jugendliche und Studierende eine beliebte Wohnform ist, kann auch für manche ältere Menschen eine geeignete Alternative sein. Gerade in Großstädten erfreuen sich Senioren-WGs großer Beliebtheit. In ihnen leben Menschen zusammen, die im Alter nicht gerne alleine sind und die sich gegenseitig unterstützen. Jede Person hat dabei ein eigenes Zimmer, sucht sie aber Gemeinschaft, so findet sie diese in den gemeinsam genutzten Räumen. Häufig teilen sich die Bewohnerinnen und Bewohner Kosten für eine Haushaltshilfe, die sie im Alltag unterstützt. Je nach Bedarf und Träger können in Senioren-WGs auch Pflegeleistungen in Anspruch genommen werden. Diese Form des gemeinsamen Lebens im Alter hat den Vorteil, dass die Menschen Ansprache haben und dadurch nicht sozial isoliert sind. Das gibt ihnen Sicherheit und Lebensfreude und ermöglicht ein sicheres und selbständiges, gleichzeitig aber auch gemeinschaftliches Altern.

Gemeinschaftliche Formen des Wohnens

Wenn man die Gemeinschaft weiter fasst, kann sie nicht nur in einer Wohnung, sondern auch in einem Mehrfamilienhaus funktionieren. Das Prinzip der gemeinschaftlichen Wohnformen ist, dass die Nachbarn - die auch Freund*innen oder Familie sein können - in verschiedenen Lebenslagen füreinander da sind. Eine Möglichkeit dieser Wohnform ist das gemeinschaftliche Leben in einem Mehrgenerationenhaus.


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