Individualsportarten für Menschen mit Behinderung

Als Kernsportart des Individualsports punktet die Leichtathletik auch für Menschen mit Behinderung mit ihrer Vielfalt und Abwechslung. Dabei gibt es verschiedene Disziplinen, in denen auch Menschen, die im Rollstuhl sitzen, ihre Kraft und Kondition messen können. Darunter Rollstuhlrennfahren, Kugelstoßen, Speerwerfen, Diskuswerfen und Mehrkampf.

Lesen Sie dazu unseren Artikel über Leichtathletik.

Sowohl Badminton, also auch Tischtennis sind Sportarten, die sich durch schnelle Ballwechsel auszeichnen. Reaktionsfähigkeit, Schnelligkeit und Konzentration werden den Spielenden abverlangt. Beim sogenannten Para-Badminton sorgt ein spezielles Klassifizierungssystem dafür, dass Menschen mit Behinderung den Sport unabhängig von der Art ihrer individuellen Behinderung in drei Disziplinen ausüben können: Im Rollstuhl, im Stehen und im Sitzen.

Auch Tischtennis, der Sport an der grünen Platte, ist bei Menschen mit Behinderung weit verbreitet und findet immer mehr Anhängerinnen und Anhänger. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel über Para-Badminton und Tischtennis.

Schwimmen hat speziell für Menschen mit Behinderung einen hohen Stellenwert. Das Wasser ermöglicht Bewegungen ohne Hilfsmittel.

Gefördert wird die Beweglichkeit der Gelenke, außerdem werden Kreislauf und Atmung angeregt.

Im Wettkampfschwimmen werden alle Schwimmtechniken auf den Strecken zwischen 25 Meter und 400 Meter, als Einzel- und Staffelwettbewerb ausgeübt.

Menschen mit Behinderung müssen im Winter nicht auf Sport im Schnee verzichten, denn das Wintersportangebot ist groß, darunter Skifahren, Eishockey und Skilanglauf.

Insbesondere der Skisport bietet viele Möglichkeiten, wie Menschen mit einer Amputation den Wintersport genießen können. In unserem Artikel über Para-Ski geben wir Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten mit einer Amputation der oberen oder unteren Extremitäten.

Yoga ist für viele Menschen zu einem beliebten Ausgleich geworden. Neben körperlicher Fitness bietet Yoga vor allem auch die Möglichkeit, sich vom stressigen Alltag zu erholen.

Dies ist auch für Menschen im Rollstuhl möglich, denn es kann auch im Sitzen praktiziert werden. Dabei kann zum Beispiel Kundalini Yoga eine geeignete Form sein.

Die Sporttherapeutin und Yoga-Lehrerin Antje Kuwert aus Ludwigsburg hat bereits viel mit Rollstuhlfahrer*innen gearbeitet und erklärt in diesem Artikel, warum sich Yoga auf Menschen mit Behinderung besonders positiv auswirkt.

Immer wieder wird die Frage gestellt: Können Menschen mit Behinderungen Kampfsport betreiben oder eine traditionelle Kampfkunst erlernen? Die Antwort ist ganz einfach: Ja, natürlich können sie! Gleiches gilt auch für Selbstverteidigung.

Insbesondere Rollstuhlfechten ist durch die Einteilung in drei verschiedene Wettkampfklassen ein fairer Kampfsport für Personen mit einer leichten Gehbehinderung sowie für Para- und Tetraplegiker*innen.

Auch für Menschen mit Behinderungen haben Schießsportarten positive Effekte. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Bogenschießen, Blasrohrschießen oder Sportschießen handelt.

Bogenschießen gehört zu den am längsten praktizierten Sportarten für Menschen mit Behinderungen und Erfolge in der Rehabilitation sind schon lange bekannt.

Im Prinzip kann jede Person mit einer Behinderung den Umgang mit Pfeil und Bogen erlernen. Mit individuellen Hilfsmitteln am Bogen und speziellem Fingerschutz können sogar Menschen mit einer Querschnittslähmung die Sehne spannen.

Lesen Sie dazu mehr in unserem Artikel über Schießsportarten.

Der Flugsport ist für viele ein attraktiver Sport oder ein einmaliges Erlebnis. Auch Menschen mit Behinderung steht dieser Sport in Form von Gleitschirmfliegen oder Drachenfliegen offen. Dabei springt man in drei bis vier Kilometern Höhe aus einem Kleinflugzeug und lässt sich im freien Fall von der irdischen Schwerkraft anziehen, bis der Fallschirm nach rund einer Minute ausgelöst wird.