Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer
Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer

Online-Klinik – Beratung und Versorgung

Menschen mit einer Behinderung oder schwerer Krankheit sind oft auf Medikamente angewiesen. Für manche ist der Gang zur Arztpraxis oder zur Apotheke allerdings so anstrengend, dass sie Beschwerden länger als nötig erdulden, ehe sie Hilfe aufsuchen. Dabei bietet das Internet interessante Alternativen wie die Online-Klinik.

Grafik eines Laptops, aus dem eine Hand hervorragt, die ein Herz hält.  | © pixabay

Immer mehr Ärzt*innen bieten ihre Beratungen auch online an. (pixabay)

Medikamente dürfen nur von Ärzt*innen verschrieben werden, die dafür besonders qualifiziert sein müssen. Das bedeutet, dass sie in aller Regel nur solche Medikamente verschreiben dürfen, die zur Behandlung einer Erkrankung aus ihrem Fachbereich eingesetzt werden. Auch die Ausgabe der Arzneimittel ist in Deutschland streng geregelt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Patient*innen die beste medizinische Versorgung erhalten und Medikamente stets in der geeigneten Form und Dosierung ausgegeben werden. Das dient der Sicherheit der zu behandelnden Personen.

Gerade für Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung kann es allerdings mit großem Aufwand verbunden sein, eine Fachärztin beziehungsweise einen Facharzt zu konsultieren. Oftmals sind sie auf die Hilfe von Angehörigen angewiesen oder müssen den Krankentransport des Deutschen Roten Kreuzes in Anspruch nehmen. Für sie gibt es eine unkomplizierte Alternative: Online-Kliniken versprechen umfassende Beratung und liefern Medikamente direkt nach Hause.

Wie funktioniert eine Online-Diagnose?

Wie bei einer Online-Apotheke liefert auch eine Online-Klinik Originalmedikamente direkt an Patient*innen. Allerdings muss der kein Rezept einschicken. Während des Bestellprozesses müssen stattdessen Angaben zum Gesundheitszustand gemacht werden, die anschließend von in der EU registrierten Ärzt*innen überprüft werden. Die Mediziner*innen wählen das geeignete Medikament aus und leiten die Bestellung direkt an die Apotheke weiter, die das Medikament ausliefert.

Obwohl Online-Kliniken auch Medikamente versenden, sind sie nicht mit einer klassischen Online-Apotheke zu vergleichen. Online-Kliniken sind medizinische Online-Beratungsstelle, die Patient*innen über ihre Website an Ärzt*innen für privatmedizinische Leistungen vermittelt. Wer möchte, kann mit dem medizinischen Fachpersonal auch ein persönliches Gespräch führen. Hierzu schickt man ganz einfach eine E-Mail mit einem Terminwunsch und wird dann kontaktiert. Dadurch wird die hohe Beratungsqualität sichergestellt, die gerade bei Arzneimitteln enorm wichtig ist.

Welche Erkrankungen kann man in einer Online-Klinik behandeln lassen?

Das Spektrum der Erkrankungen, die man in einer Online-Klinik behandeln lassen kann, ist groß, da Anbieter oft mit einer Vielzahl von Ärzt*innen zusammenarbeiten. So findet man beispielsweise Hilfe bei Diabetes, Impotenz oder Fragen zur Sexualgesundheit. Aber auch vermeintlich „harmlose“ Leiden wie Haarausfall werden in der Online-Klinik behandelt. Ebenso ist es möglich, die Antibabypille zu erhalten oder sich bei der Raucherentwöhnung unterstützen zu lassen.

Online-Klinik kann medizinische Betreuung sinnvoll ergänzen

Online-Kliniken schaffen für Patient*innen eine große Flexibilität, weil sie schnell und von nahezu jedem Ort der Erde erreichbar sind. Gleichwohl bleibt der persönliche Kontakt zum behandelnden Fachpersonal entscheidend für den Behandlungserfolg. Deshalb sind Online-Kliniken nicht als Konkurrenz zu niedergelassenen Mediziner*innen oder dem Klinik-Fachpersonal zu sehen – sondern als Teil einer umfassenden medizinischen Versorgung.


Ist dieser Artikel lesenswert?

Fehler melden? Jetzt Melden.

Haben Sie eine Frage an die Community?