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Vorsprung durch Inklusion

Die Audi AG entwickelte im Zuge der Montage des Audi A4 eine transparente und zugleich strukturierte Systematik zur nachhaltigen Integration von Mitarbeitenden mit Behinderungen.

Das Heck eines Audi A4 | © Devon Janse van Rensburg / unsplash

Die Audi AG arbeitet nach dem Prinzip "Integration statt Ausgrenzung" und dafür ein inklusives Arbeitsmodell entwickelt. (Devon Janse van Rensburg / unsplash)

Im Rahmen des Projekts „LGW Koordinationsteam I/PI-4“ kommen Kenntnisse und Fähigkeiten von Mitarbeiter*innen mit Behinderung so produktiv wie möglich zum Einsatz. Maßstab hierbei ist das Erreichen der sogenannten „Audi-Standardleistung“, die durch entsprechende Arbeitsplatzanpassungen oder Qualifikationen auch von Mitarbeitenden mit Behidnerung erreicht werden kann.

Für dieses nachhaltige sowie integrative Konzept wurde Audi bereits mit dem „Commitment to Action“-Preis der Abteilung Center for Disability and Integration (CDI-HSG) der Universität St. Gallen ausgezeichnet. 

Integration statt Ausgrenzung

Audi arbeitet nach dem Grundsatz „Integration statt Ausgrenzung“, und so gibt es keine ausschließlich für Menschen mit Behinderung geschaffene Organisationseinheiten. Vielmehr bleiben die leistungsgeminderten Mitarbeitenden in ihrem gewohnten Arbeitsumfeld. Falls Einschränkungen durch Arbeitsplatzanpassungen und ähnliche Interventionen nicht zu kompensieren sind, wird in umliegenden Organisationseinheiten nach einer geeigneten Arbeitsstelle gesucht.

Koordinationsteam im Zentrum

Im Kern des Integrationsprozesses befindet sich das Koordinationsteam, das aus Vertreter*innen verschiedener Anspruchsgruppen besteht. Personalreferat, Schwerbehindertenvertretung, Betriebsrat, Werksärzt*innen, Segmentleiter*innen und weitere Expert*innen kommen regelmäßig zu Besprechungen über die Mitarbeiter*innen zusammen, welche die „Audi-Standardleistung“ nicht (mehr) erbringen können. Die Leistungseinschränkung wird in Bezug zum Arbeitsplatz festgelegt und mindestens ein Mal pro Jahr erneut evaluiert.

Verschiedene Steuerungsinstrumente

Zum bedarfsgerechten und bestmöglichen Einsatz eines Mitarbeitenden wurden Steuerungsinstrumente entwickelt. So gibt es ein standardisiertes Dokumentationssystem, in welchem Informationen über alle leistungsgeminderten Mitarbeiter*innen festgehalten werden sowie ein EDV-System, mit dem nach geeigneten Arbeitsplätzen gesucht werden kann.

Integration und Effizienzsteigerung ist bei Audi Führungsaufgabe, deren Erfolg durch entsprechende Kennzahlen wie beispielsweise Leistungsstand der Abteilung, beantragte Fördermittel oder offene Fälle evaluiert wird.

Inklusion steigert Innovation

Mit dieser Systematik ist es dem Unternehmen gelungen, vielen Menschen mit Behinderung eine nachhaltige Perspektive bei steigender Produktivität zu geben. Insgesamt beschäftigt die Audi AG an den deutschen Standorten Ingolstadt und Neckarsulm rund 3100 Mitarbeiter*innen mit Behinderung – und liegen damit bei einer Schwerbehindertenquote von 5,8 Prozent. Darüber hinaus bildet Audi auch Jugendliche mit Behinderung aus, welche nach erfolgreichem Abschluss ein unbefristetes Arbeitsverhältnis erhalten. 

Aufträge an soziale Einrichtungen

Audi integriert aber auch über die eigenen Betriebsabläufe hinaus Menschen mit Behinderung in die Produktionsprozesse. So vergibt der Automobilhersteller auch Aufträge an soziale Einrichtungen. 
In Ingolstadt sind beispielsweise rund 500 Menschen mit schweren Behinderungen in den Lebenshilfe Werkstätten beschäftigt. Durch dieses Engagement sichert das Unternehmen eine Vielzahl an Arbeitsplätzen in Zulieferbetrieben.

Teil der Audi Familie

Bei Audi sind Menschen mit Behinderung gelebter, selbstverständlicher Teil der Familie. Das bedeutet zugleich, sie vollständig und damit inklusiv in das Arbeitsleben zu integrieren und ihnen bei Audi nachhaltig berufliche Perspektiven zu bieten.


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