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Gründen mit Behinderung? – Der Verein found it = berät zum Thema Unternehmertum

„Behindert und erfolgreich selbstständig“ – Das ist keine seltene Kombination. Statt sich auf die Sicherheit einer festen Stelle zu verlassen, entscheiden sich immer mehr Menschen mit Behinderung dafür, eine eigene berufliche Existenz aufzubauen. Auch viele Menschen mit einer Behinderung haben den Wunsch unabhängig zu sein und ihre eigenen Ideen zu verwirklichen.

Zwei Frauen stehen an einem Whiteboard auf dem Brainstorming steht. Ein Kunde sitzt davor an einem Tisch. Die Personen Tragen FFP2 Schutzmasken. | © Nicole Haas

Beratungsgespräch bei found it = (Nicole Haas)

enterability“ hat in Berlin bereits gezeigt, dass es erfolgreich gelingt, Menschen mit Behinderung auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu helfen. Betroffene können durch die Unterstützung und Förderung ihrer Möglichkeiten und Bedürfnisse näher an eine sinnvolle Beschäftigung geführt werden. Selbst dann, wenn die Bemühungen im Einzelnen nicht immer in die Selbstständigkeit führen sollte.

Das Angebot von found it =

Genau dort setzt found it = an. Der Verein bietet ein neues Angebot in einer neuen Region, dem Bergischen Land. Er ergänzt das Konzept von enterability durch Peer Beratung: Erfolgreiche Gründer*innen mit Behinderung beraten die zukünftigen Gründer*innen mit Behinderung.

In einzigartiger Weise bringt so found it = auf beiden Seiten Menschen mit Behinderung zusammen. Menschen, die den Weg in die Selbständigkeit gewagt haben (Peer Berater*innen) und Menschen, die ihn noch wagen wollen (Kund*innen). Frau Feuerstack hat bereits ein etabliertes Netzwerk aus Politik, Gründungsberatung und erfolgreicher Gründer*innen für das Projekt begeistert, das found it = unterstützt. found it = stößt so genau in die Leerstelle, die zwischen den vorhandenen Gründungsberatungen und den Bedürfnissen behinderter Menschen besteht. Eine besondere Beratung und Betreuung durch selbst Betroffene steht hier im Vordergrund. 

found it = berät und fördert Menschen mit Behinderung zum Thema Unternehmertum und bietet der Zielgruppe einen Mehrwert. Das Projekt bietet zielgruppenspezifische Beratung und Vermittlung an entsprechende Förderer und Partner. Es soll eine 360 Grad rundum Betreuung für die Zielgruppe geschaffen werden, die individuell an die verschiedenen Anforderungen der einzelnen Interessent*innen angepasst ist. Das Projekt richtet sich vorwiegend an Menschen mit einem Grad der Behinderung (GdB) von 30 aufwärts.

Aktuell wurde found it = bei der WDR Lokalzeit Bergisches Land vorgestellt:

Der Trägerverein

Der Verein Publik e.V. – supporting Science and Society – wurde 2014 gegründet und 2018 als gemeinnütziger Verein mit Sitz und Wirkungskreis in Wuppertal, Nordrhein-Westfalen, eingetragen. Er unterstützt Wissenschaft und Gesellschaft uneigennützig. Seine zentralen Felder sind dabei

  1. internationale Exkursionen, Tagungen und Vorträge,
  2. Entwicklung von Orten gesellschaftlicher, wissenschaftlicher und sozialer Entwicklung, sowie 
  3. Social Business Babysitting. 

found it = ist ein aktuelles Projekt des dritten Bereichs. In diesem Bereich fördert Publik e.V. die Social Business Projekte von Studierenden und jungen Menschen. Zum einen bieten Vereinsmitglieder von Publik e.V. mit entsprechender Erfahrung eine Gründungsberatung an. Vor allem aber bietet der Verein eine Plattform, um Projekte unter dem bestehenden Mantel des gemeinnützigen Vereins zu beginnen und gegebenenfalls später in eigene (gemeinnützige) Unternehmen zu überführen. Dies ermöglicht einen gut beratenen und aufwandslosen Start in eine eigene soziale Selbstständigkeit, ohne die Hürden der Gründung einer gemeinnützigen Organisation direkt zu Beginn schultern zu müssen. 

Frau Feuerstacks Idee zu found it = und ihr Engagement sowie die überwältigende Annahme in allen angesprochenen Kreisen, hat den Publik e.V. dahingehend überzeugt. Daher gibt er Frau Feuerstack gerne die Gelegenheit das Projekt in seiner Pilotphase und gegebenenfalls darüber hinaus bei Publik e.V. durchzuführen.  

Finanziert wird das Projekt aktuell vor allem durch Spendengelder. Auf der Spendenplattform „WirWunder“ werden zum Beispiel aktuell Spenden gesammelt.

Das Team

Logo von found it = in schwarzer Schrift mit grünem = Zeichen. Unter dem Logo steht der Untertitel Gründen mit einer Behinderung | © found it =

Logo: found it =

Amrei Feuerstack, mit einem GdB von 50, ist die Gründerin und Projektleiterin von found it =. Frau Feuerstack studierte Kommunikationsdesign und Wirtschaftswissenschaften und schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Kommunikationsdesign ab. Sie arbeitet unter anderem bei der QlikTech GmbH und machte sich erfolgreich mit einer Event- und Marketingagentur selbstständig.  

Das Team ist zusätzlich zusammengestellt aus insgesamt 16 Peer Beraterinnen und Beratern. Diese sind alle erfolgreiche Gründerinnen und Gründer und begleiten die Kundinnen und Kunden.

Trotz des grundsätzlichen Ziels der Selbstständigkeit ist der Prozess ergebnisoffen und setzt vor allem auf Empowerment, Inklusion und Selbstwirksamkeit.
Amrei Feuerstack

Hintergrund der Vereinsgründung

Im April 2018 gründete Amrei Feuerstack ihre erste Eventagentur. Als Neugründerin fand sie schnell ein Netzwerk, welches ihr bei der Entwicklung des Unternehmens geholfen hat. Doch mit ihrer seelischen Behinderung traf sie nicht immer auf das Verständnis und die Hilfe, die sie sich gewünscht hätte. Tatsächlich wurde sie durch ihre Außenwelt zusätzlich behindert. Viele trauten ihr diesen Schritt nicht zu. Mit „Feuerstack Events“ verwirklichte sie über drei Jahre große Veranstaltungen für eine Reihe von Kund*innen. Nun durch Corona kam eine Zwangspause. In dieser Zeit reifte in ihr der Gedanke für „found it =“ und wurde Wirklichkeit.


Gründer*innen teilen ihre Erfahrungen

found it = hat mit Gründer*innen zu ihren Erfahrungen gesprochen. Mit freundlicher Unterstützung des Vereins und der Gründer*innen dürfen wir Ihnen diese Beiträge auch auf unserer Plattform zur Verfügung stellen.


Kontakt und weitere Infos


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