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Ernährung bei MS (Multipler Sklerose)

Es gibt keine Ernährungsform, die Multiple Sklerose (MS) vorbeugt oder heilt. Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung können jedoch entzündliche Prozesse vorgebeugt werden. Dies kann sich auch auf typische MS-Symptome positiv auswirken.

Frisches Obst und Gemüse | © Iñigo De la Maza/unsplash

Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung können entzündliche Prozesse vorgebeugt werden. Es gibt jedoch keine Ernährungsform, die vorbeugt oder heilt (Iñigo De la Maza/unsplash)

Es existiert kein wissenschaftlicher Beweis dafür, dass eine bestimmte Ernährungsweise Multiple Sklerose lindern oder heilen kann. Deshalb sollten Sie Diätempfehlungen für Betroffene von MS äußerst kritisch begegnen. Sinnvoll ist aber eine ausgewogene, bewusste Ernährung, die den Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen deckt. Eine Ernährung mit viel Getreide, Obst und Gemüse, ausreichend Milchprodukte sowie regelmäßig Fisch kann gesund und ausgewogen sein. Fleisch und tierische Fette sollten dagegen nur sehr selten auf dem Speiseplan stehen. 

Ballaststoffe gegen Verstopfung

Ein träger Darm ist typisch bei Multipler Sklerose. Ballaststoffe helfen, die Darmfunktion anzukurbeln und bereiten quälender Verstopfung ein Ende. Gute Ballaststofflieferanten sind Getreide wie Hirse, Roggen, Dinkel und Hafer sowie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte, zum Beispiel Erbsen, Bohnen und Linsen.

Fisch gegen Entzündungen

Eicosapentaensäure (EPA) heißt die mehrfach ungesättigte Fettsäure, der Fachleute eine entzündungshemmende Wirkung zuschreiben. Fetter Fisch wie Lachs, Makrele und Hering enthalten besonders viel davon. Deshalb sollten diese Nahrungsmittel zweimal in der Woche fester Bestandteil des Speiseplans sein.

Fischgericht auf einem Teller | © Caroline Attwood/unsplash In fetten Fischen ist Eicosapentaensäure reichlich vorhanden (Caroline Attwood/unsplash)

Tierische Fette mit Vorsicht genießen

Weitestgehend verzichtet werden sollte dagegen auf Fleisch, Wurst, Butter und Eier. Denn die darin vorkommenden tierischen Fette enthalten Arachidonsäure, die Entzündungen im Körper fördern kann. Ein Ausweichen auf pflanzliche Alternativen wie Tofu ist möglich. Auch Pflanzenöle sind frei von Arachidonsäure und deshalb empfehlenswert für MS-Betroffene.

Bevor die Ernährung umgestellt wird, sollte ein Gespräch mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt stattfinden. Falls die Ernährungsumstellung mit größerem Aufwand verbunden ist, können sich Betroffene von einer Fachperson aus der Ernährungsberatung unterstützen lassen.


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