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Was bedeutet die Diagnose F33.8?

Sogenannte Diagnoseschlüssel werden in der Medizin zur Klassifikation von Krankheiten verwendet. Die Diagnose „F33.8“ steht für „Sonstige rezidivierende depressive Störungen“. Aber was bedeutet das genau?

Übersicht über die Diagnoseschlüssel der rezidivierenden Depression. F33.8 ist hervorgehoben, die anderen Diagnosen ausgegraut. | © EnableMe / Stiftung MyHandicap

F33.8: Sonstige rezidivierende depressive Störungen (EnableMe / Stiftung MyHandicap)

Die Bezeichnung „F33.8“ kennzeichnet eine spezifische Form der rezidivierenden depressiven Störungen im Internationalen Klassifikationssystem für Krankheiten (ICD-10) der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Bei dieser Diagnose sind die Kriterien für eine der anderen rezidivierenden depressiven Störungen F33.0-F33.3 nicht exakt erfüllt oder es sind zusätzliche Merkmale vorhanden, die nicht in diese Kategorien passen.

Zu den möglichen Symptomen einer rezidivierenden depressiven Störung gehören:

  • Gedrückte, negative Stimmung über einen längeren Zeitraum.
  • Antriebsverlust und Interessenverlust.
  • Verlust der Fähigkeit, Freude zu empfinden.
  • Begleitsymptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Appetitverlust, Schwierigkeiten bei der Konzentration und ein geringes Selbstwertgefühl.

Rezidivierende depressive Störungen sind durch wiederkehrende depressive Episoden gekennzeichnet, bei denen depressive Symptome über die Zeit hinweg auftreten können. Jede Episode kann unterschiedlich schwer sein und verschiedene Symptome aufweisen.

Im Fall von „F33.8“ können die Symptome oder Merkmale der rezidivierenden depressiven Störung variieren und von den Standardkriterien der anderen Subtypen (F33.0-F33.3) abweichen. Dies kann beispielsweise eine spezifische Kombination von Symptomen oder einen bestimmten Verlauf der depressiven Episoden bedeuten.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose einer „Sonstigen rezidivierenden depressiven Störung“ erfordert eine gründliche Evaluation durch qualifizierte Fachpersonen wie Psycholog*innen oder Ärzt*innen. Die genaue Diagnosestellung ermöglicht eine individuelle und gezielte Behandlungsplanung.

Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, den Verlauf der depressiven Episoden zu verbessern und die Lebensqualität des Patienten oder der Patientin zu erhöhen. Dies kann durch eine Kombination aus Psychotherapie, medikamentöser Behandlung und anderen therapeutischen Ansätzen erreicht werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Behandlung individuell angepasst werden muss, da die „Sonstige rezidivierende depressive Störung“ unterschiedliche Merkmale und Bedürfnisse aufweisen kann.

Dauer & Häufigkeit der depressiven Episoden

Die Dauer und Häufigkeit der depressiven Episoden bei „F33.8“ können variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Lebensumständen, Stressniveau, genetischer Veranlagung und der Wirksamkeit der Behandlung.

Rezidivierende depressive Störungen sind oft durch das wiederkehrende Auftreten von depressiven Episoden gekennzeichnet, wobei die Pausen zwischen den Episoden unterschiedlich lang sein können. Es gibt keine festgelegte Zeitdauer für die Remissionsphasen, in denen keine Symptome vorhanden sind.

Diagnose F33.8 G – wofür steht das G?

Die Diagnoseschlüssel werden häufig mit Zusatzzeichen ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose beschreiben. Wichtig für die Diagnose einer Depression sind vor allem folgende drei Zusatzzeichen:

G: Gesicherte Diagnose. In diesem Fall konnten Fachpersonen mithilfe von Tests und Untersuchungen mit großer Sicherheit die Krankheit feststellen.

V: Verdacht. Die Krankheit konnte (noch) nicht eindeutig bestätigt werden, die Symptome deuten aber darauf hin.

A: Ausschluss. Diese Krankheit konnte klar von der Fachperson ausgeschlossen werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Diagnosestellung und Behandlungsplanung von qualifizierten Fachpersonen durchgeführt werden sollten. Wenn bei Ihnen Symptome auftreten, die auf Depression hinweisen könnten, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und angemessene Behandlungsoptionen zu besprechen.

Mehr Informationen zur Depression finden Sie in unseren Artikeln:

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