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Rehasport: Ein Überblick

Rehabilitationssport oder auch umgangssprachlich Rehasport ist ein ärztlich verordnetes Gruppentraining durch eine*n lizenzierte*n Übungsleiter*in als ergänzende Maßnahme zur Rehabilitation. Wir geben Ihnen einen Überblick über Ziele, Voraussetzungen und Anlaufstellen für einen geeigneten Rehabilitationssport.

3 ältere Damen und 2 ältere Herren machen Gymnastik mit blauen Bällen auf einer Wiese in der Sonne und lachen | © picture alliance / DBS DBS Gymnastik (picture alliance / DBS)

Ziele des Rehasports

Grundsätzlich stellt Rehasport Hilfe zur Selbsthilfe dar und soll die Mobilität von Patient*innen nachhaltig verbessern.

Dabei sollen folgende Erfolge erzielt werden:

  • Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination
  • Reduktion von Schmerzen und anderen Beschwerden
  • Wiedereingliederung in den Alltag durch verbesserte Mobilität
  • Psychische Komponente: Ein verbessertes Selbstvertrauen aufbauen
  • Soziale Komponente: Positive Gruppendynamik und Erfahrungsaustausch mit anderen Reha-Patient*innen

Wert hat Anspruch auf Rehasport?

Rehabilitationssport kann nur von einem behandelnden Arzt oder einer behandelnden Ärztin verordnet werden. Hier benötigen Sie das sogenannte Antragsformular 56.

Anspruch auf Kostenübernahme bei gesetzlichen Kostenträgern erhalten nur Patient*innen, die sich aktuell in ärztlicher Behandlung befinden und ein Rezept von Ihrem Arzt oder ihrer Ärztin erhalten haben. Die Unterrichtseinheiten werden als Sozialleistung betrachtet.

Wenn die Teilnahme am Rehabilitationssport freiwillig erfolgt, werden keine Kosten übernommen.

In der Regel haben Menschen, die bereits mit einer körperlichen Behinderung leben oder davon bedroht sind, Anspruch auf die Teilnahem am Rehabilitationssport.

Typischerweise haben Teilnehmer*innen an Rehasport-Gruppen Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule bzw. im gesamten Bewegungs- und Stützapparat. Zu den häufigsten Krankheiten unter den Reha Sportler*innen gehören Osteoporose, Morbus Bechterew, Parkinson, Multiple Sklerose, periphere arterielle Verschlusskrankheiten, Diabetes, Herzerkrankungen, Kerbserkrankungen und Inkontinenz.

Über die Jahre wurden die Rehasport Angebote stetig erweitert und deshalb gibt es inzwischen sogar Angebote für Kinder (ab 5-6 Jahren) und stark übergewichtige Personen.

Als Konzept des Rehabilitationssports werden in der Regel 50 Einheiten abgehalten und die Teilnehmer*innen sollen die erlernten Übungen auch nach den Einheiten eigenverantwortlich ausführen.

Wo wird Rehasport angeboten?

Grundsätzlich kann Rehabilitationssport an vielen verschiedenen Orten stattfinden:

  • Im Fitnessstudio oder anderen Sport-Einrichtungen bzw. Sportvereinen
  • In Therapiepraxen für beispielsweise Physiotherapie
  • In Hallen- und Freibäder
  • In angemieteten Räumlichkeiten bei einem Übungsleiter

Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) ist der zuständige Fachverband für den Rehabilitationssport unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Deutschland.

In unserem Artikel über den Deutschen Behindertensportverband e.V. geben wir Ihnen einen Überblick über alle Angebote des Verbandes.

Der DBS gehört zu den weltweit größten Sportverbänden für Menschen mit Behinderung. Die Paralympischen Spiele sind die Kür, der große Höhepunkt, dem zahlreiche Athletinnen und Athleten entgegenfiebern. Doch neben dem Leistungssport ist auch der Breiten-, Präventions- und Rehabilitationssport ein wichtiges Standbein des DBS.

Als Teilaufgabe des DBS werden die den Rehabilitationssport regelnden Vereinbarungen mit den jeweiligen Partnern verhandelt und abgestimmt. Die Landesverbände des DBS bilden die Heimat der Vereine in den verschiedenen Bundesländern und sind für die Umsetzung des Rehabilitationssports zuständig.

Bei der konkreten Suche nach geeigneten Rehasport-Gruppen empfehlen wir Ihnen die Landesverbände des Deutschen Behindertensportverbandes.

In einer Turnhalle sitzen vier Damen jeweils auf einem roten Gymnastikball und lachen. | © picture alliance / DBS Rehabilitationssport beim DBS (picture alliance / DBS)

Was beinhaltet der Rehasport beim DBS?

  • Gemeinsamer Sport und der Erfahrungsaustausch mit anderen Reha Patient*innen
  • Sport in einer Gruppe von maximal 15 Personen
  • Übungsstunden mit einer Dauer von mindestens 45 Minuten
  • Mindestens 50 Übungseinheiten innerhalb von 18 Monaten
  • Übungsauswahl: Kraft- und Ausdauerübungen, Bewegungsspiele, Gymnastik, Entspannungs- und Atemübungen sowie Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins

Für weiterführende Informationen empfehlen wir Ihnen unseren Artikel zum Thema Rehabilitationssport beim Deutschen Behindertensportverband.

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