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Inklusive Arbeitsplätze und Joberfolg

Die Stadt Weiden in der Oberpfalz ist ein Musterbeispiel für die Job-Integration von Menschen mit Behinderung. Inklusion am Arbeitsplatz wird hier seit fast 40 Jahren gelebt.

Hände, die im Kreis übereinander liegen | © pexels

Alle Menschen sollen am Leben teilnehmen – auch am Arbeitsleben. (pexels)

Weiden in der Oberpfalz zählt 42.520 Einwohner. Über 700 Personen arbeiten bei der Stadt, die Quote für Mitarbeiter*innen mit einer schwereren Behinderung liegt bei rund 9,9 Prozent.

Für die Stadt Weiden ist die Integration von Menschen mit Behinderung kein Sonderthema. „Bei uns werden seit 1982 Mitarbeiter mit Handicap eingestellt. Das war schon immer wichtig“, sagt Alexander Grundler, kommunaler Beauftragter für Menschen Behinderung der Stadt Weiden und Vertrauensperson für Kolleg*innen mit einer schweren Behinderung.

Inklusion und Integration sind in Weiden keine leeren Begriffe
Alexander Grundler

Grundler arbeitet seit 1996 bei der Stadt Weiden, seit 2008 hat er das damals neu geschaffene Amt des kommunalen Beauftragten für Menschen mit Behinderung inne. 
Menschen mit Behinderung erbringen bei der Stadt Weiden die gleiche Leistung wie ihre nichtbehinderten Kolleg*innen. „Es zählt die Leistung und die erzielen die schwerbehinderten Kollegen“, weiß Alexander Grundler.

Gelebte Integration

„Wenn die Leute gut sind, werden sie genommen. Bei gleicher Qualifikation werden Menschen mit Schwerbehinderung bevorzugt eingestellt“, erklärt Grundler. 
Die Stadt Weiden beschäftigt Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen. Egal ob mobilitätseingeschränkte Mitarbeiter*innen oder blinde Menschen, stimmt die Leistung, findet die Stadt Weiden eine Lösung, um neue Kolleg*innen mit Behinderung in den Arbeitsalltag zu integrieren.  

Eines der Geheimnisse des großen Integrationserfolges liegt im flexiblen Arbeitszeitmodell. „Wir können jeden Werktag von 6:45 bis 19:00 arbeiten. Dadurch sind Menschen mit Behinderung viel flexibler“, erklärt Alexander Grundler. Arztbesuche, die behinderungsbedingt getätigt werden müssen, dürfen während der Dienstzeit absolviert werden. 

Die Stadt Weiden möchte mit ihrem Engagement für die Integration von Menschen mit Beeinträchtigung am Arbeitsplatz auch einen Impuls für die Wirtschaft in der Region setzen. 

Wir möchten den Unternehmen die Unsicherheit nehmen. Diese ist aufgrund von Nichtwissen oder falschem Wissen groß
Alexander Grundler

Der kommunale Beauftragte für Menschen mit Behinderung gibt interessierten Unternehmen Tipps, Informationen und Hinweise, wie die Integration von Menschen mit Beeinträchtigung klappen kann.
Es geht um ein inklusives Verständnis! Da wollen wir hin! Nicht nur so tun, sondern auch leben!“, erklärt Grundler sein großes Anliegen an die Unternehmen der Wirtschaft.

Weiden will weiter

Der ehemalige Oberbürgermeister Kurt Seggewiß ist überzeugt von der in seiner Stadt seit langem gelebten inklusiven Personalpolitik: „Ich habe nur positive Erfahrungen mit behinderten Menschen. Sie bringen die gleiche Leistung, manchmal sogar eine viel motiviertere Leistung“. 

„Wie wollen weiter, immer weiter“, sagt Alexander Grundler: „Wir wollen die Mitarbeiter und das Unternehmen nach vorne bringen! Wir haben viele Ideen, aber diese sind finanziell nicht darstellbar.“ 
Aus diesem Grund nimmt die Stadt immer wieder an speziellen Awards teil, die Inklusion prämieren und somit fördern. 

Den schönsten Preis erhält die Stadt Weiden jedoch jeden Tag aufs neu verliehen, wenn zufriedene Mitarbeitende mit und ohne Behinderung durch die barrierefreie Rathaustür zur Arbeit gehen und sich in ihrem inklusiven Arbeitsumfeld wohl fühlen.


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