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Das Land der Dichter und Denker, so wird Deutschland gerne beschrieben wenn es um die kulturelle Geschichte des Landes geht. Sowohl in der Literatur wie auch der Musik oder dem Schauspiel hat die Bundesrepublik eine große Anzahl an Kulturveranstaltungen. Dieses abwechslungsreiche Angebot wurde mit der zunehmenden Sensibilisierung in der Gesellschaft für Menschen die mit einer Behinderung leben, politischen Vorgaben und dem initiativen Willen von Einzelpersonen, immer inklusiver gestaltet.
Die Teilnahmemöglichkeiten haben sich immer weiter verbessert und der Besuch von Theater, Ausstellung oder Museum gilt in den meisten Großstädten – auch für Menschen mit einer Behinderung – als selbstverständlich.
Wahl der Kulturveranstaltung
Bei der Auswahl der öffentlichen Kulturereignisse spielen zwei Faktoren eine Rolle. Zum einen ist das die Erreichbarkeit. Je weiter die Entfernung, desto größer die Anstrengungen und deshalb umso unwahrscheinlicher der Besuch des Events. Doch auch die Entfernung kann unerheblich sein, wenn das Interesse die Entfernung überwiegt. Das ist nämlich der zweite Faktor wenn es um die Frage geht welches Event besucht werden soll. Je nach Interesse können Messen, Museen oder Ausstellungen besucht werden.
Kunst und Kultur
Personen, die sich für Kunst interessieren, können die verschiedenen Ausstellungen oder Museen besuchen. Eine Übersicht der Museen in einem Ort findet man meist auf der Webseite der Stadt. Auch Ausstellungen werden häufig dort bekannt gegeben. Auch die Studierenden der Akademie der Künste oder Kunsthochschulen einer Stadt stellen regelmäßig ihre Werke aus, dabei sind die Künstler*innen meist vor Ort und die Atmosphäre lädt zum Verweilen ein.
Theater bieten ein allgemeines Angebot an Kulturveranstaltungen, da das Programm aus verschiedenen Aufführungsarten für sämtliche Altersklassen besteht. Theater haben meist für Rollstuhlfahrer*innen und deren Begleitpersonen reservierte, gut erreichbare Plätze.
Museen und Theater bieten meist ermäßigte Eintrittspreise für Menschen mit Behinderung und Assistent*innen an. Je nach Grad der Behinderung variieren die Ermäßigungen, das Mitführen des Schwerbehindertenausweises ist Voraussetzung für die ermäßigten Eintrittspreise.
Messen
Bei Messen sind die Themen häufiger technisch beziehungsweise spezifisch, weil alle Ausstellerinnen und Aussteller aus einem bestimmten Bereich kommen. Fachmessen sind speziell für eine Zielgruppe. Um ein Ticket zu erwerben, muss ein beruflicher Hintergrund, der der Branche der Messe entspricht, nachgewiesen werden. Dagegen gibt es auch Messen, die für alle Menschen zugänglich sind. In den Bereichen Rehabilitation, Pflege und Hilfsmittel präsentieren verschiedene Messen Neuheiten, die sowohl für Menschen mit Behinderung als auch für Angehörige und Pflegende interessant sein können.
Die Eintrittspreise sind bei Messen unterschiedlich hoch - meist gibt es eine Ermäßigung für Menschen mit Behinderung und deren Begleitperson.
Städtische Organisation
In der Vergangenheit haben deutsche Städte ein immer weiteres und individuelles Angebot an nicht-kulturellen Veranstaltungen geschaffen. So sind zum Beispiel die städtischen Sommerkinos – also Kinos im Freien – einer der Ansätze um das soziale Leben zu fördern. Auch bei diesem Angebot wird auf die Bedürfnisse von Menschen mit einer Behinderung geachtet und es besteht die Möglichkeit, problemlos auf reservierten Plätzen an der Veranstaltung teilzunehmen. Es lohnt sich also immer auf den Internetseiten der Städte nach Informationen zu kulturellen aber auch nicht-kulturellen Veranstaltungen zu suchen.