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Sprachstörungen – Logopädie kann helfen

Kommunikation ist die Grundlage jeder zwischenmenschlichen Beziehung. Das müssen Menschen mit Sprech- oder Sprachstörungen immer wieder schmerzlich erkennen. Mundmotorische Störungen, unverständliche Lautbildung, ein stark eingeschränkter Wortschatz - Probleme, die für viele Menschen unvorstellbar sind.

schwarz-weiß Nahaufnahme von lächelnden Lippen einer Frau | © pixabay

Sprache ist ein wichtiges Mittel zur Kommunikation. (pixabay)

Für Menschen mit geistiger Behinderung gehören solche Sprachstörungen oft zum Alltag. Und die Folgen sind weitreichend: Haben Menschen durch eine Behinderung bedingt keinen oder nur bedingten Zugang zur Sprache, ist ihre gesellschaftliche Teilhabe enorm erschwert, ihre Lebensqualität und Selbstständigkeit sind eingeschränkt. Umso wichtiger ist es, etwaige Sprachstörungen möglichst frühzeitig und fachmännisch behandeln zu lassen.

Die Sprachtherapie, egal ob bei Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen, stellt eine ganz besondere Herausforderung für alle an der Therapie beteiligten Personen dar. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, kommt es auch auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ärzt*innen, Erzieher*innen, Eltern und Therapeut*innen an. Das Ziel therapeutischer Behandlungen ist oftmals die Vermittlung grundlegender, sprachrelevanter Fähigkeiten, um den Spracherwerb zu fördern und die alltägliche Kommunikation zu erleichtern.

Individuelle Behandlungsmethoden

Eine zentrale Rolle kommt hierbei Logopäd*innen zu. Auf Grundlage ärztlicher Verordnungen behandeln, untersuchen und beraten sie Personen mit Sprach-, Sprech- oder Stimmstörungen, darunter auch Patient*innen mit einer geistigen Behinderung. Im Rahmen einer dreijährigen, sehr vielseitigen Ausbildung, erwerben die Auszubildenden Kompetenzen, die es bedarf, um eine Routine im Umgang Sprachpatient*innen zu entwickeln, um sie bei der Sprachentwicklung maßgeblich zu unterstützen.

Einer Behandlung geht stets eine logopädische Diagnostik voraus. Dabei wird untersucht, über welche sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten Betroffene verfügen. Erst im Anschluss daran können konkrete Ziele formuliert und erste Maßnahmen in die Wege geleitet werden. Je nach Person kann es um die Optimierung des Sprachverständnisses, der Produktion der Kommunikationsfähigkeit, der Sprechmotorik oder um die Behebung oder Linderung anderer Sprachstörungen gehen. Wiederkehrende Untersuchungen sind dabei die Grundvoraussetzungen für einen flexiblen und lebenslangen Lernprozess.

Hilfe für Angehörige

Logopäd*innen arbeiten allerdings nicht ausschließlich mit den Betroffenen selbst, auch Angehörige oder Erzieher*innen profitieren enorm von ihrer Expertise. Sie erhalten wertvolle Tipps und Ratschläge, nicht selten werden sogar gemeinsam individuelle Strategien entwickelt, um den Sprachstörungen der entsprechenden Betroffenen angemessen zu begegnen und ihre sprachrelevanten Fähigkeiten zu fördern.

Logopäd*innen begleiten Patient*innen und deren Umfeld auf ihrem Lebensweg mit zum Teil stetig wechselnden Lebensbedingungen und Anforderungen an die Kommunikationsfähigkeit. So leisten sie einen erheblichen Beitrag dazu, dass Betroffene an Aktivitäten des alltäglichen Lebens teilhaben können, die Inklusion in die Gemeinschaft gelingen kann und Selbstständigkeit und Aktionsradius der Betroffenen zunehmen.


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