Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer
Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer

Affektive Störung: Symptome, Ursachen und Behandlung

Eine affektive Störung ist eine psychische Erkrankung, die sich durch Störungen im Bereich der Stimmung oder des Affekts auszeichnet. Es handelt sich um eine Erkrankung, die sowohl depressive als auch manische Episoden beinhalten kann. Die Symptome können je nach Art der Störung unterschiedlich sein und können von leicht bis schwer reichen.

Ein Mann sitzt falsch herum auf einem Stuhl. Statt dem Gesicht ist ein großes Fragezeichen zu sehen. Um ihn herum weißer Hintergrund mit bunten Farbklecksen. | © Pixabay Affektive Störungen werden durch die Gene und Umweltbedingungen beeinflusst. (Pixabay)

Symptome einer affektiven Störung

Die Symptome einer affektiven Störung können sich je nach Art der Erkrankung unterscheiden. Eine bipolare Störung, auch als manisch-depressive Erkrankung bekannt, beinhaltet sowohl depressive als auch manische Episoden. Die Symptome einer depressiven Episode können sein:

  • Niedergeschlagenheit oder gedrückte Stimmung
  • Verlust des Interesses an Aktivitäten, die zuvor Freude bereitet haben
  • Energielosigkeit oder Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust
  • Schuldgefühle oder Gefühle der Wertlosigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Gedanken an Tod oder Suizid

Die Symptome einer manischen Episode können sein:

  • Übermäßige Euphorie oder extreme Stimmungsschwankungen
  • Verhaltensänderungen, die ungewöhnlich oder riskant sind
  • Vermehrte Energie, Hyperaktivität oder Rastlosigkeit
  • Wenig Schlafbedarf
  • Übermäßiges Reden
  • Grandiosität oder Größenwahn
  • Ablenkbarkeit oder mangelnde Konzentration

Ursachen einer affektiven Störung

Selbst wenn die genauen Ursachen von affektiven Störungen noch nicht vollständig geklärt sind, gibt es verschiedene Faktoren, die das Risiko einer Person erhöhen können, eine affektive Störung zu entwickeln.

Eine wichtige Rolle spielen dabei genetische Faktoren: Untersuchungen haben gezeigt, dass eine familiäre Häufung von affektiven Störungen besteht und dass bestimmte genetische Varianten, die an der Regulierung der Stimmung beteiligt sind, mit einem erhöhten Risiko für affektive Störungen verbunden sein können.

Neben der genetischen Veranlagung können auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Chronischer Stress, traumatische Ereignisse oder schwierige Lebensbedingungen können das Risiko einer Person erhöhen, eine affektive Störung zu entwickeln.

Neurowissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine Störung im Gleichgewicht zwischen verschiedenen Neurotransmittern, insbesondere zwischen Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, auch eine Rolle bei der Entstehung von affektiven Störungen spielen kann.

Zusammenfassend kann eine affektive Störung durch eine Kombination von genetischen, biologischen und Umweltfaktoren verursacht werden. Es ist wichtig, die Symptome einer affektiven Störung zu erkennen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten und das Risiko von Komplikationen zu reduzieren.

Behandlung einer affektiven Störung

Die Behandlung einer affektiven Störung hängt von der Schwere der Symptome und der Art der Erkrankung ab. Eine Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung hat sich als erfolgreich erwiesen. Antidepressiva können helfen, die Stimmung zu stabilisieren und depressive Episoden zu lindern. Stimmungsstabilisierer werden bei bipolaren Störungen verschrieben und können helfen, sowohl manische als auch depressive Episoden zu reduzieren. Antipsychotika können auch zur Behandlung von Manie eingesetzt werden.

Psychotherapie ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von affektiven Störungen. Eine kognitive Verhaltenstherapie kann helfen, negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern, um die Stimmung zu verbessern. Eine psychodynamische Therapie kann auch dazu beitragen, zugrunde liegende psychologische Probleme zu identifizieren und zu lösen.

In schweren Fällen von affektiven Störungen kann eine stationäre Behandlung notwendig sein. Während einer stationären Behandlung können die Symptome der Erkrankung unter einer engmaschigen Beobachtung von Fachleuten behandelt werden.


Eine affektive Störung kann das Leben einer Person stark beeinträchtigen und eine Behandlung erfordern. Eine Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung hat sich als erfolgreich erwiesen. Es ist wichtig, professionelle Hilfe zu suchen, wenn man Symptome einer affektiven Störung bemerkt, um eine adäquate Behandlung zu erhalten und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.


Ist dieser Artikel lesenswert?

Fehler melden? Jetzt Melden.

Haben Sie eine Frage an die Community?