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Künstliche Ernährung: Ein Überblick für Patient*innen und Angehörige

Die künstliche Ernährung spielt eine wichtige Rolle in der medizinischen Versorgung von Patient*innen, deren Verdauungssystem nicht ausreichend funktioniert. In Deutschland gibt es zahlreiche Menschen, die auf künstliche Ernährung angewiesen sind, sei es vorübergehend oder dauerhaft. Dieser Artikel bietet einen Überblick über das Thema künstliche Ernährung.

Infusion Schlauch | © Marcelo Leal/unsplash Künstliche Ernährung (Marcelo Leal/unsplash)
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    Was ist künstliche Ernährung?

    Künstliche Ernährung ist eine medizinische Maßnahme, bei der Patient*innen über einen alternativen Weg mit Nährstoffen versorgt werden, wenn sie nicht in der Lage sind, ausreichend Nahrung auf natürlichem Wege aufzunehmen. Dies kann aufgrund von Erkrankungen, Verletzungen oder anderen medizinischen Gründen erforderlich sein.

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    Arten der künstlichen Ernährung

    Es gibt verschiedene Arten der künstlichen Ernährung, darunter die enteralen und parenteralen Ernährungsmethoden. Die enterale Ernährung – auch Sondennahrung – bezieht sich auf die Verabreichung von Nährstoffen über den Verdauungstrakt, während bei der parenteralen Ernährung die Nährstoffe direkt in die Blutbahn gegeben werden. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl der richtigen Methode hängt von den individuellen Bedürfnissen der Patientin oder des Patienten ab.

    Für weitere Informationen lesen Sie auch den Erfahrungsbericht von Bastian zum Leben mit PEG.

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    Wann kommt künstliche Ernährung zum Einsatz?

    Künstliche Ernährung wird in verschiedenen medizinischen Situationen eingesetzt, wie z.B. bei Patient*innen mit chronischen Erkrankungen, neurologischen Störungen, Krebs oder nach chirurgischen Eingriffen. Es ist wichtig, dass die Entscheidung für künstliche Ernährung immer in Absprache mit medizinischen Fachkräften getroffen wird, um die individuellen Bedürfnisse der Patientin oder des Patienten zu berücksichtigen.

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    Der Prozess der künstlichen Ernährung

    Die Durchführung der künstlichen Ernährung erfordert eine sorgfältige Planung und Überwachung. In enger Zusammenarbeit mit dem medizinischen Team wird eine individuelle Ernährungsstrategie entwickelt. Dies umfasst die Auswahl der richtigen Nährstoffzusammensetzung, die Bestimmung der geeigneten Verabreichungsmethode und die Überwachung des Ernährungsstatus im Laufe der Zeit.

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    Pflege und Betreuung von Patient*innen mit künstlicher Ernährung

    Patient*innen, die auf künstliche Ernährung angewiesen sind, benötigen eine angemessene Pflege und Betreuung. Dies umfasst die richtige Handhabung von Ernährungssonden, die Überwachung der Nahrungsaufnahme und die regelmäßige Überprüfung des Ernährungsstatus. Es ist auch wichtig, dass Angehörige in den Pflegeprozess einbezogen werden und über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um die künstliche Ernährung sicher und effektiv durchzuführen.

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    Rechtliche und ethische Aspekte der künstlichen Ernährung

    In Deutschland gibt es rechtliche und ethische Rahmenbedingungen, die die Anwendung und Durchführung künstlicher Ernährung regeln. Dazu gehören die Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung, die es ermöglichen, die eigenen Wünsche und Vorstellungen im Falle einer Entscheidungsunfähigkeit festzuhalten. Es ist wichtig, sich frühzeitig mit diesen Themen auseinanderzusetzen und sich umfassend zu informieren.

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    Unterstützungsangebote für Patient*innen und Angehörige

    In Deutschland gibt es verschiedene Organisationen, Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen, die Unterstützung für Patient*innen und ihre Angehörigen bieten. Diese stellen Informationen bereit, organisieren Schulungen und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung, um Fragen und Anliegen rund um das Thema künstliche Ernährung zu beantworten.

Die künstliche Ernährung spielt eine wichtige Rolle in der medizinischen Versorgung von Patient*innen in Deutschland. Es ist entscheidend, dass Betroffene und ihre Angehörigen über die verschiedenen Aspekte der künstlichen Ernährung informiert sind, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem medizinischen Team und die Nutzung von Unterstützungsangeboten können Patient*innen eine qualitativ hochwertige Versorgung und Lebensqualität erreichen, während sie auf künstliche Ernährung angewiesen sind.


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