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Strategien gegen Alzheimer und Parkinson

Strategien gegen Alzheimer und Parkinson

Europäisches Forschungsprojekt "INMiND" startet.

"Alzheimer" ist den meisten Menschen ein Begriff – nicht erst seit der aktuellen Berichterstattung über den ehemaligen Schalke-Trainer Rudi Assauer, der an dieser Hirnerkrankung leidet. Auch in der medizinischen Forschung ist dieses Thema aktuell.
In Münster fällt in Kürze der Startschuss für ein großes europäisches Forschungsprojekt, das sich Morbus Alzheimer und anderen neurodegenerativen Erkrankungen widmet: Das Forschungsvorhaben "Imaging Neuroinflammation in Neurodegenerative Diseases" (INMiND) startet am 8. und 9. März 2012.
Einsatz bildgebender Verfahren
Neurodegenerative Erkrankungen werden von Entzündungsprozessen des Gehirns begleitet. Die INMiND-Forscher wollen herausfinden, ob und wie Therapien, die diese Entzündungsprozesse beeinflussen, wirken. Dazu setzen sie sogenannte bildgebende Verfahren ein.
Das Forschungsprojekt soll einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung individualisierter, patientenorientierter und bildgesteuerter Therapien leisten. Die Wissenschaftler erhoffen sich vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Gesellschaft wesentliche therapeutische Fortschritte in der Behandlung von Patienten mit Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson.
Entwicklung neuer Markersubstanzen und Kontrastmittel
Ein Ziel des INMiND-Projektes ist die Erforschung der Regulierung und Funktion von Entzündungs- und Abwehrzellen des Gehirns, sogenannten Mikrogliazellen. Um die Aktivität von Mikrogliazellen und deren Rolle bei neurodegenerativen Erkrankungen beurteilen zu können, wollen die Wissenschaftler neue Markersubstanzen (Radiotracer) und Kontrastmittel für bildgebende Verfahren wie Positronen-Emissions-Tomografie und Magnet-Resonanz-Tomografie entwickeln.
Sie wollen zudem überprüfen, wie die Mikrogliazellen bei Patienten mit leichten kognitiven Einschränkungen auf eine Immuntherapie reagieren. Ihr Ziel ist es, die Manifestation einer klinischen Alzheimer-Erkrankung unter anderem durch eine Impfung zu verzögern oder sogar zu verhindern. (Universität Münster/MyHandicap/pg)