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Rostock: Tagesklinik für Psycho-Somatische Medizin und Psychotherapie

Rostock: Tagesklinik für Psycho-Somatische Medizin und Psychotherapie

Für die Behandlung von Depressionen, Angsterkrankungen, Stresserkrankungen und Burnout gibt es in Rostock ein neues Angebot.

Für die Behandlung von Depressionen, Angsterkrankungen, Stresserkrankungen und Burnout gibt es in Rostock ein neues Angebot. Die Universitätsmedizin Rostock hat eine Tagesklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie eröffnet.
Immer häufiger führen Stress, Angst, Beziehungsprobleme, Arbeitsüberlastung oder Arbeitslosigkeit sowie andere berufliche oder soziale Schwierigkeiten zu psychischen Krankheiten wie Depressionen oder Angststörungen. Diese psychischen Belastungen können aber auch zu körperlichen Beschwerden führen. Dazu können z.B. Störungen im Magen-Darm-Bereich, chronische Schmerzen, Tinnitus oder Magersucht gehören.
„In unserer Tagesklinik werden Erkrankungen behandelt, die mittels psychotherapeutischer Methoden beeinflusst werden können“, erklärt Professor Dr. Dr. Wolfgang Schneider, Leiter der Tagesklinik sowie Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin an der Universitätsmedizin Rostock.
Zu diesen Erkrankungen gehören vor allem neurotische Krankheiten wie Angststörungen oder Depressionen, Essstörungen, Schmerzstörungen und somatoforme Störungen – das sind körperliche Beschwerden, die ihren Ursprung in der Psyche haben – sowie stressbedingte Erkrankungen.
Seelische Probleme infolge körperlicher Erkrankungen
Aber auch seelische Probleme, die infolge von körperlichen Erkrankungen entstehen, werden behandelt.
Interdisziplinäre Betreuungsteams
Insgesamt 16 Behandlungsplätze stehen in der Tagesklinik zur Verfügung. Angeboten werden in erster Linie Gruppentherapien, die Betroffenen werden dabei von einem interdisziplinären therapeutischen Team betreut. Dazu gehören Ärzte, Psychologen, Pflegekräfte, Musik- und Bewegungstherapeuten und eine Sozialarbeiterin. Eine Behandlung dauert zwischen sechs und zehn Wochen.
Selbständigkeit kann erhalten werden
Der Vorteil einer Tagesklinik gegenüber einer stationären Krankenhausbehandlung liegt laut Professor Schneider darin, dass ein intensives Therapieangebot vorgehalten werden kann, ohne dass die Patienten für eine gewisse Zeit vollständig aus ihrem sozialen Umfeld herausgenommen werden müssen. „So wird erreicht, dass die Betroffenen sich ihre Selbständigkeit erhalten und immer wieder die Möglichkeit haben, in ihren Alltag zurückzukehren“, so Dr. Karsten Hake, Oberarzt an der Tagesklinik.
 
Gesellschaft offen, über psychische Erkrankungen zu sprechen
Eine häufig anzutreffendes psychosoziales Problem ist das Burnout-Syndrom. „Eigentlich mögen wir diesen Begriff nicht besonders“, sagt Dr. Hake. Geradezu inflationär werde er heute gebraucht, und dabei oft auch auf relativ normale Erschöpfungszustände des Menschen angewendet, die mit dem tatsächlichen Krankheitsbild nicht viel zu tun haben. Aber: „Es ist gut, dass die heutige Gesellschaft offen ist, über psychische Erkrankungen zu reden und sie nicht mehr zu stigmatisieren“, so der Arzt. Schließlich seien psychische Krankheiten weit verbreitet – nicht zuletzt resultierend aus hohen alltäglichen Anforderungen.
„Die Menschen sollen flexibel sein, immer erreichbar und stets einsatzfähig“, erklärt Dr. Hake. Häufig führe dieser hohe und oftmals nicht zu realisierende Anspruch zum Ausbrechen von psychischen oder psychosomatischen Krankheiten. Bundesweit werden 40 Prozent aller Frühberentungen aufgrund von psychischen Krankheiten vorgenommen. (Universitätsmedizin Rostock/MyHandicap/pg)
MyHandicap-Dossier Depression