Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer
Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer

European Depression Association startet neue Kampagne

European Depression Association startet neue Kampagne

Am Tag der Arbeit hat die European Depression Association (EDA) eine EU-weite Kampagne gestartet, um den Kampf gegen Depressionen am Arbeitsplatz zu einer europäischen Priorität zu machen.

Am Tag der Arbeit hat die European Depression Association (EDA) eine EU-weite Kampagne gestartet, um den Kampf gegen Depressionen am Arbeitsplatz zu einer europäischen Priorität zu machen.
Die EDA startete die Kampagne mit einem "offenen Brief" an Abgeordnete und politische Entscheidungsträger, in dem sie fordert, dass Depressionen bei allen Regelungen, die Auswirkungen auf Arbeitnehmer haben, insbesondere in der bevorstehenden EU-Strategie für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz (2013-2020), als Priorität erachtet werden sollen.
Bis 2030 häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit
Mehr als 10 Prozent aller EU-Bürger leiden zu irgendeinem Zeitpunkt in ihrem Leben an Depressionen und erleben dabei Symptome wie mangelnde Aufmerksamkeit, Gedächtnisverlust und Schwierigkeiten bei Planung und Entscheidungsfindungen (bei bis zu 94 % der Menschen mit Depressionen treten diese Symptome auf). Laut der Weltgesundheitsorganisation ist die Depression eine der belastendsten Beschwerden und wird bis 2030 voraussichtlich zur häufigsten Ursache für Arbeitsunfähigkeit werden.
Materielle Kosten von über 113 Milliarden Euro
Die sozial-ökonomischen Kosten der Depression sind signifikant und haben Auswirkungen auf Familien, Gesundheitssysteme, die Gesellschaft und die Wirtschaft insgesamt. Die materiellen Kosten für affektive Störungen in Europa wurden im Jahr 2010 auf 113,4 Milliarden Euro geschätzt; die volle Finanzlast ist noch nicht abzusehen.
Der Grossteil der Kosten (72 Milliarden Euro/63 %) umfasst indirekte Kosten, z. B. nachlassende Produktivität, geringere Leistung bei der Arbeit und Krankheitstage. Darüber hinaus wird nur die Hälfte aller Patienten mit der Krankheit diagnostiziert, und nur jeder zweite Patient mit der Diagnose Depression erhält eine angemessene Behandlung.
Kampf wichtiger denn je
Dr. Vincenzo Costigliola, Präsident der EDA, kommentiert: "Angesichts von 20 Millionen Europäern im erwerbsfähigen Alter, die an Depressionen leiden, einer schweren wirtschaftlichen Krise, die es zu überwinden gilt, und einer bevorstehenden demografischen Herausforderung ist der Kampf gegen Depressionen am Arbeitsplatz heute wichtiger denn je. Wir bitten die Öffentlichkeit, sich an unserer Kampagne zu beteiligen, um dieses Thema zu einer europäischen Priorität zu machen." (EDA/MyHandicap/pg)