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Bedeutung der Selbsthilfe für manisch-depressive Patienten

Bedeutung der Selbsthilfe für manisch-depressive Patienten

Dresdner Psychiater schließen mehrjähriges Projekt für erste evidenz- und konsensbasierte Leitlinie zu Diagnostik und Therapie Bipolarer Störungen für Deutschland ab.

Fünf Jahre lang arbeiteten Psychiater, Psychotherapeuten, Fachgesellschaften sowie Patienten- und Angehörigenvertreter eng zusammen, um eine wissenschaftlich fundierte wie auch allgemein akzeptierte Leitlinie zur Diagnose und Behandlung sogenannter bipolarer (ehemals manisch-depressive) Erkrankungen zu schaffen.
Verantwortlich für die Koordination und einen großen Teil der wissenschaftlichen Arbeit war die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden. Im Mittelpunkt des 500-seitigen Werks stehen detaillierte Empfehlungen zur richtigen Versorgung manisch-depressiver Patienten.
Das Besondere der neuen Leitlinie ist darüber hinaus deren Nähe zu den aktuellen Erkenntnissen aus der alltäglichen Betreuung von Betroffenen: Die Darstellung beruht auf dem Konsens aller Beteiligten und berücksichtigt die wissenschaftlich belegten Effekte der unterschiedlichen Mittel der Versorgung. Damit erfüllt dieses Regelwerk die Ansprüche einer S3-Leitlinie.
Unterschiedliche Elemente der Selbsthilfe
Neben den Beschreibungen zu Diagnose- und Auswertungsverfahren sowie den Empfehlungen zur medikamentösen wie psychotherapeutischen Behandlung stehen unterschiedliche Elemente der Selbsthilfe für die Betroffenen im Mittelpunkt der neuen Leitlinie. Sie empfiehlt den flächendeckenden Aufbau von Selbsthilfegruppen ebenso wie die Selbstbeobachtung der Betroffenen, zum Beispiel mit Hilfe eines elektronischen Stimmungskalenders. Zudem empfehlen die Autoren den Aufbau von Spezialambulanzen, um Diagnostik und Therapie von besonders schwer betroffenen Patienten zu verbessern.
Download Leitlinie zur Diagnostik und Therapie Bipolarer Störungen für Deutschland