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Ausflugstipps für einen barrierefreien Urlaub in Nordrhein-Westfalen

Im Urlaubsland Nordrhein-Westfalen gibt es spannende Erlebnismöglichkeiten ohne Barrieren. Das zeigen über 70 Museen, Ausstellungshäuser und Sehenswürdigkeiten, die mit dem bundesweit einheitlichen Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ ausgezeichnet sind. Diese Zertifizierung bietet geprüfte und verlässliche Informationen über die Barrierefreiheit touristischer Einrichtungen von der Tourist-Information über Unterkünfte bis hin zu Freizeitangeboten. Egal, ob Besuchende im Rollstuhl sitzen, seh- oder hörbehindert sind oder eine kognitive Einschränkung haben.

Ein Rothirsch im Schatten unter einem Baum auf einer grünen Wiese | © Diana  Parkhouse / Pixabay

Die Rothirsche können von der Aussichtsempore bei Dreiborn beobachtet werden. (Diana Parkhouse / Pixabay)

Wer lieber in der Natur unterwegs ist, findet in Nordrhein-Westfalen barrierefreie Naturerlebnisse. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Rollstuhl oder dem Kinderwagen – die Natur will entdeckt werden. Und das ist keine Frage von Kondition oder körperlicher Unversehrtheit. Ganz im Gegenteil. Denn von barrierefreien Wanderwegen, speziellen Naturerlebnisangeboten und Radwegen profitieren alle. 

Noch mehr barrierefreie Ausflugstipps gibt es unter www.dein-nrw.de/barrierefrei.

Barrierefreie Urlaubsangebote in NRW

Die Redaktion vom Barrierefrei Erleben Magazin stellt fünf barrierefreie Urlaubsziele in Nordrhein-Westfalen vor, die ideale Reiseziele für Menschen mit körperlicher Einschränkung sind.

  • 1

    Naturerlebnis Aatal in Bad Wünnenberg

    Das Naturerlebnisbad Aatal in Bad Wünnenberg bietet ein vielfältiges Angebot für einen schönen Familientag. Der ca. 600 m lange Rundweg um den Paddelteich im Naturerlebnis Aatal lädt zu einem gemütlichen, kurzen Spaziergang mit vielen Verweilmöglichkeiten ein. Der asphaltierte Untergrund ohne große Steigungen ist ideal für Rollstuhlfahrer*innen, Gäste mit Rollatoren oder Familien mit Kinderwagen. Zahlreiche Ruhebänke und bequeme Liegestühle bieten die Möglichkeit, eine kleine Pause einzulegen und die Enten auf dem Teich zu beobachten. Am Paddelteich kann auch geangelt werden. Im angrenzenden Aatalhaus können die entsprechenden Angelscheine erworben werden. Bad Wünnenberg trägt nicht umsonst den Namen „Kneippheilbad“. Rund um den Paddelteich verläuft der ca. 1 km lange Barfußpfad mit über 20 verschiedenen Untergründen. Ein besonderes Erlebnis und Spaß für die ganze Familie. Und wer wusste schon, dass ein entspannter Gang über den Barfußpfad auch noch gut für die Gesundheit ist? Kleine und große Kieselsteine, weicher Rasen, massierender Blähton und matschiger Lehm sorgen für eine Fußreflexzonenmassage der anderen Art und regen die Durchblutung an, während der Gang durch das eiskalte Flussbett den Kreislauf in Schwung bringt. An einigen Stationen sorgt ein Handlauf für den nötigen Halt und die nötige Sicherheit. Zum Abschluss kann man sich im angrenzenden Aatalhaus bei Kaffee und Kuchen stärken oder ein leckeres Eis genießen.

  • 2

    Gräflicher Park Bad Driburg

    Der Gräfliche Park in Bad Driburg ist ein Ort zum Erholen und Regenerieren. Bereits ein Spaziergang durch den englischen Landschaftspark, in dem das Gräflicher Park Health & Balance Resort liegt, wirkt entspannend und entschleunigend. Er wirkt romantisch und farbenfroh, eröffnet weite Ausblicke und gilt als einer der schönsten Orte zum Entspannen: der Gräfliche Park in Bad Driburg am Fuße des Teutoburger Waldes. Seit über 240 Jahren kommen Menschen hierher, um durchzuatmen und neue Kraft zu schöpfen. Das Vier-Sterne-Superior-Hotel liegt inmitten des 64 Hektar großen englischen Landschaftsparks mit Teichen, Wasserläufen, einem Wildgehege und Bäumen. Körper und Geist werden während des Aufenthaltes in Einklang gebracht. Dafür sorgen nicht nur das einzigartige Ambiente des Resorts mit seinen 135 Zimmern, sondern auch Behandlungen mit Naturheilmitteln, verwöhnende Spa-Anwendungen sowie das angeschlossene Fasten- und F.X. Mayr-Zentrum.

  • 3

    LVR-Industriemuseum Kraftwerk Ermen & Engels in Engelskirchen

    In der ehemaligen Baumwollspinnerei Ermen & Engels wurde um 1900 ein Elektrizitätswerk errichtet, das auch die Stromversorgung des Ortes sicherstellte. Hier geht einem garantiert ein Licht auf. Denn hier dreht sich alles um Strom. In der ehemaligen Baumwollspinnerei Ermen & Engels – gegründet von Friedrich Engels sen., dem Vater des politischen Weggefährten von Karl Marx - entstand um 1900 ein Elektrizitätswerk, das auch den Ort mit Strom versorgte. Der „spannende“ Rundgang durch das Kraftwerk Ermen & Engels vermittelt einen lebendigen Eindruck davon, wie seit 1903 die Kraft des Flüsschens Agger in Strom umgewandelt wird. Beim Abstieg in den Turbinenkeller empfangen geheimnisvolles blaues Licht und die Geräusche des fließenden Wassers die Gäste und vermitteln den Eindruck, als würde das Wasser noch heute durch die Gänge mit den mächtigen Mauern fließen. Sobald sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, werden die Turbinen sichtbar, die über ein kompliziertes Getriebe aus vielen Rädern und Zahnrädern die Maschinen in der Fabrik antrieben. In den Stockwerken über dem Turbinenkeller zeigt die große Schalttafel, wie der Strom in der Fabrik verteilt wurde. Bereits 1903 profitierten auch das Wohnhaus des Fabrikanten und das Dorf Engelskirchen von der lokalen Stromerzeugung. Dank des werkseigenen Elektrizitätswerks leuchteten hier die elektrischen Straßenlaternen früher als in mancher Großstadt. Die imposante Dampfmaschine im Eingangsbereich des Museums erinnert daran, dass nicht immer genügend Wasserkraft zum Antrieb der Maschinen zur Verfügung stand. Schon früh nutzte man daher die Dampfkraft als ergänzende Energie. Sonderausstellungen bieten jedes Jahr von April bis Oktober etwas Neues. Das LVR-Industriemuseum Kraftwerk Ermen & Engels ist nur eines der vielen Museen des Landschaftsverband Rheinland (LVR), in denen Kultur für alle mit barrierefreiem Erleben und Entdecken für Menschen mit und ohne Behinderung geboten wird.

  • 4

    LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

    Aufnahme der Konstruktion des Schiffhebewerk, zwei große Türme links und rechts neben dem Wasser mit einer Stahlkonstruktion in der Mitte. | © dieter-klinkowski-auf-pixabay

    Am 11. August 1899 weihte Kaiser Wilhelm II. das Schiffshebewerk Henrichenburg, das größte Bauwerk am Dortmund-Ems-Kanal, ein. Seit über 40 Jahren steht das gigantische Hebewerk still. Im Museum wird die Geschichte des Hebewerks und der Menschen am Kanal wieder lebendig. Eine Treppe führt auf die Brücke zwischen den beiden Haupttürmen. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf die Stahlkonstruktion und die weite Kanallandschaft bei Waltrop. In der historischen Maschinenhalle erfährt man, wie der Kanal und das Hebewerk gebaut wurden. Am Modell wird die Technik gezeigt, mit der die Binnenschiffe die 14 Meter hohe Kanalstufe überwanden. Einzigartig ist die Sammlung von schwimmenden Arbeitsgeräten und historischen Schiffen, die im Vorhafen des Hebewerks liegen. An Bord erfährt man zum Beispiel, wie eine typische Binnenschifferfamilie vor 50 Jahren gearbeitet und gelebt hat. Zu besonderen Anlässen gehen die historischen Schiffe auf Fahrt. Mehrmals täglich legt das Fahrgastschiff „Henrichenburg“ vom Museumskai ab.

  • 5

    Rothirsch-Aussichtsempore im Nationalpark Eifel

    Die Rothirsch-Aussichtsempore bei Dreiborn im Nationalpark Eifel verspricht kleinen und großen Besuchenden ein unvergessliches Naturschauspiel. In den Herbstmonaten September und Oktober ist der Rothirsch auf Balz. Seine eindrucksvollen Lockrufe, auch Röhren genannt, schallen kilometerweit über Wiesen, Täler und Wälder. Besonders zur Brunftzeit stehen die Chancen gut, die prächtigen Geweihträger zu erspähen – ihr Brunftschrei ist ohnehin nicht zu überhören. Lebensgroße Modelle zum Anfassen vermitteln einen Eindruck von der imposanten Größe der Vierbeiner: Rothirsche sind die größten freilebenden Wildtiere Mitteleuropas. Die Ranger*innen des Nationalparks Eifel stehen während der gesamten Brunftzeit auf der Empore für fachkundige Auskünfte zur Verfügung. Mit Fernglas, Sitzkissen und warmer Kleidung ist man bestens gerüstet – und wenn man sich an die Regeln hält, steht einem unvergesslichen Naturschauspiel nichts mehr im Wege.


Kontakt:

Tourismus NRW e.V.
Völklinger Str. 4
40219 Düsseldorf
Email: info@nrw-tourismus.de

www.dein-nrw.de/barrierefrei


Mit unserem Partner „Barrierefrei erleben“ stellen wir Ihnen hier die schönsten Reiseziele vor.


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