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Zeckenbiss: Alles rund um Zecken

Mit der warmen Jahreszeit und der wachsenden Lust auf Freizeitaktivitäten in der freien Natur, steigt auch die Gefahr von Zeckenstichen. Diese sollte man nicht unterschätzen.

So sicher wie der Frühling kommt auch jedes Jahr die Angst der Menschen von einer Zecke gestochen – oder umgangssprachlich „gebissen“ - zu werden. Weltweit gibt es mehr als 800 Zeckenarten, wobei in Deutschland der sogenannte Holzbock am häufigsten ist.

Zecken sind in etwa so groß wie ein Stecknadelkopf und stammen aus der Familie der Spinnentiere. Sie gelten als extrem anpassungsfähig und halten sich in gemäßigten Klimazonen, also auch in Deutschland, bis in Höhen von zirka 1500 Metern über Meer auf.

Zecken fallen nicht von Bäumen

Bevorzugter Lebensraum der kleinen Blutsauger sind mittelgradig feuchte Stellen in Laub- und Mischwäldern mit üppigem Unterholz. Dies sind insbesondere Waldränder, Waldlichtungen und Waldwege mit Sträuchern und Gräser, sowie Hecken und hohes Gras- und Buschland.

In regelmäßig gepflegten Hausgärten und städtischen Parkanlagen, welche nicht in Waldnähe liegen, sowie in reinen Nadelholzwäldern sind Zecken selten. Zecken sitzen auf niedrig wachsenden Pflanzen, warten auf einen vorübergehenden Wirt, beispielsweise einen Menschen oder Hund, und lassen sich von diesem abstreifen. Zecken fallen also nicht von Bäumen.

Eine nicht zu unterschätzende Gefahr

Sticht eine Zecke zu, ist sie eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Zecken können Krankheitserreger übertragen, ohne selbst an dem Virus zu erkranken. Zum Beispiel können Zecken Träger des FSME-Virus sein, dieser kann eine Hirnhautentzündung verursachen, die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis. Weit mehr Zecken sind jedoch mit dem Bakterium borrelia burgdorferi infiziert, tragen also die Borreliose in sich. Die Borreliose-Erkrankung zeigt ein sehr vielseitiges Erscheinungsbild.

Gegen die FSME existiert ein Impfschutz, gegen die Borreliose jedoch nicht. Das Risiko an Borreliose zu erkranken ist jedoch sehr viel höher als an FSME.

Eine Zecke auf einem Blatt | © Erik Karits/unsplash Zecken sind in etwa so groß wie ein Stecknadelkopf (Erik Karits/unsplash)

Vorbeugende Maßnahmen treffen

So oder so ist es wichtig andere vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Am sichersten ist es, den Aufenthalt im hohen Gras oder Unterholz zu meiden. Ist dies nicht möglich, empfiehlt es sich, geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und langen Hosen zu tragen. Da Zecken hauptsächlich im Unterholz und an Gräsern sitzen, ist es sinnvoll, die Socken über die Hosenbeine zu ziehen. Helle Kleidung ist günstiger als dunkle, da man Zecken darauf gut erkennen und noch vor einem Stich entfernen kann.

Nach einem Besuch im Freien in einem Zeckengebiet sollte der ganze Körper nach Zecken abgesucht werden. Zecken suchen sich erst eine geeignete Stelle, bevor sie stechen und krabbeln meist einige Zeit am Körper entlang. Sie bevorzugen dünne und warme Hautstellen, deshalb sollte man sich unter den Armen, in den Kniekehlen, am Hals und auf dem Kopf besonders gründlich auf Zecken untersuchen.

Insektenabweisende Mittel helfen zumindest eine Weile, auch sie stellen aber keinesfalls einen sicheren Schutz dar.

Zecke vorsichtig entfernen

Ist man trotz aller Vorsichtsmaßnahmen von einer Zecke gebissen worden, gilt es diese so schnell wie möglich zu entfernen. Mittlerweile gibt es viele Geheimtipps zur Zeckenentfernung, doch meist schaden Methoden wie Abbrennen oder Drehen mehr als sie nützen.

Am besten werden Zecken mit einer feinen Pinzette entfernt. Dabei ist darauf zu achten, dass der Zeckenkörper nicht gequetscht wird, da sonst infizierter Speichel, also Speichel mit dem Krankheitserreger, in den menschlichen Organismus gelangen kann. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich, eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen.


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