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Viele Dekubitus-Patienten zahlen Eigenanteil für Hilfsmittel

Viele Dekubitus-Patienten zahlen Eigenanteil für Hilfsmittel

58 Prozent der Patienten, die wegen eines Dekubitus versorgt werden, müssen teilweise einen Eigenanteil zahlen, um mit dem individuell geeigneten Hilfsmittel ausgestattet zu werden. Dies ergab eine Umfrage des Dekubitus Forums des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed). 20 Prozent der Patienten investierten einen Betrag von über 100 Euro in ihre Versorgung.
„Dekubitus-Patienten sind bereit sich an den Kosten ihres Hilfsmittels zu beteiligen, wenn dieses dann ihren Bedürfnissen entspricht“, so die BVMed Hilfsmittel-Expertin Daniela Piossek. „Seit Einführung der Mehrkostenregelung in 2007 machen immer mehr Patienten auch von dieser Gebrauch“, erklärt Piossek weiter.
Kassen bezahlen medizinisch notwendige Hilfsmittel
Bei der Mehrkostenregelung erhalten Patienten, mit einer gewissen Eigenbeteiligung, eine über die gesetzlich erstattete medizinische Notwendigkeit hinausgehende Hilfsmittelversorgung. Die Kassen erstatten hierbei den Betrag für ein Hilfsmittel, das die medizinsche Notwendigkeit erfüllt.

Der Patient trägt die Kosten der Differenz zwischen dem Erstattungsbetrag und dem Wunschhilfsmittel selbst. „Patienten, die mit ihrem gesetzlich erstatteten Hilfsmittel nicht zufrieden sind, können von der Mehrkostenregelung Gebrauch machen und ein für sie geeigneteres Produkt erhalten“, erklärt das Dekubitus Forum.
Ständiger Druck auf bestimmte Hautareale
Ein Dekubitus ist ein Druckgeschwür, das entsteht, wenn ständiger Druck auf bestimmte Hautareale deren Versorgung mit sauerstoffreichem Blut verhindert. Druckgeschwüre zählen zu den chronischen Wunden. Betroffen sind in Deutschland rund 1,5 Millionen Menschen. Das Dekubitus Forum, das durch Mitgliedsunternehmen des BVMed-Fachbereichs „Hilfsmittel gegen Dekubitus“ gegründet wurde, hat sich u. a. zum Ziel gesetzt, eine patientenorientierte Versorgung und Produktauswahl durch Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. (BVMed/MyHandicap/pg)