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Jubiläum „100 Jahre Blindenführhundausbildung in Deutschland“

Jubiläum „100 Jahre Blindenführhundausbildung in Deutschland“

Ausstellung „Helfer auf vier Pfoten“ kommt nach Veitshöchheim
Veitshöchheim, 07.02.2017. Im Oktober 1916 übergab der Deutsche Verein für Sanitätshunde den ersten systematisch ausgebildeten Blindenführhund an den Kriegsblinden Paul Feyen. 100 Jahre später würdigt der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) dieses Ereignis mit einer Wanderausstellung.
Die Ausstellung „Helfer auf vier Pfoten – 100 Jahre Blindenführhundausbildung in Deutschland“ macht vom 14.02. bis 27.02.2017 als einzigen Ausstellungsort in Unterfranken Station in Veitshöchheim, im:
BFW Berufsförderungswerk Würzburg gGmbH
Helen-Keller-Str. 5, 97209 Veitshöchheim
Öffnungszeiten: werktäglich von 9.00 bis 17.00 Uh. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung wartet mit spannenden historischen Fakten zur faszinierenden Partnerschaft zwischen Mensch und Tier auf, vermittelt Informationen zur Ausbildung von Blindenführhunden und zeigt, was sehende Bürger tun können, um dem Team von Hund und Mensch die Arbeit zu erleichtern. Blinde und sehbehinderte Menschen können sich Texte und Bildbeschreibungen unter http://4-pfoten-ausstellung.dbsv.org über das persönliche Smartphone vorlesen lassen. Die Ausstellung und weitere DBSV-Aktivitäten zum Führhundjubiläum werden gefördert durch die Aktion Mensch.
Hintergrund:
Im Ersten Weltkrieg wurden Blindenführhunde vor allem an erblindete Soldaten übergeben, aber in den folgenden Jahren profitierten zunehmend Zivilblinde von den „Helfern auf vier Pfoten“. Das fand auch im Ausland viel Beachtung und die Idee der systematischen und institutionellen Ausbildung von Führhunden führte zu Neugründungen von Schulen in der Schweiz, in England und den USA. Seitdem verlassen sich weltweit blinde und sehbehinderte Menschen auf die Führleistungen ihrer Hunde.
Führhunde sind aber nicht nur „sehende Assistenz“. Sie sind „Hilfsmittel mit Seele“. Ein Führhund bietet Hilfe und Freundschaft und steht seinem Halter rund um die Uhr zur Verfügung – und das ein Leben lang. Das macht ihn einzigartig. Denn selbst die sich stetig weiterentwickelnden Technologien können die Leistungen eines Führhundes allenfalls ergänzen, nicht ersetzen.
Das Berufsförderungswerk (BFW) Würzburg
Das Berufsförderungswerk (BFW) Würzburg ist eines von bundesweit 28 BFWs. Das überregionale Bildungszentrum ist eines von vier BFWs, das sich auf blinde und sehbehinderte Menschen spezialisiert hat. Der Großteil der Lehrgangsteilnehmer des BFW Würzburg war vor der Seheinschränkung berufstätig. Durch eine Erkrankung oder einen Unfall können sie ihre bisherige berufliche Tätigkeit nicht mehr länger ausüben. Die Experten des BFW Würzburg unterstützen Betroffene dabei, sich neue berufliche Perspektiven zu verschaffen.
Konkretes Ziel des BFW ist die zeitnahe Wiedereingliederung der Teilnehmer in das berufliche und gesellschaftliche Leben. Individuelle Kursangebote und optimal auf blinde und sehbehinderte Erwachsene abgestimmte Qualifizierungsmaßnahmen machen das BFW Würzburg zu einer der bundesweit führenden Einrichtungen in diesem Bereich. Die Betreuung durch Psychologen, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter und geschulte Fachkräfte runden die Leistungen ab. Das 1962 gegründete BFW Würzburg hat seinen Firmensitz seit 1980 in Veitshöchheim und verfügt über 200 Ausbildungsplätze in gut zwanzig verschiedenen Ausbildungsberufen und Berufsvorbereitungen.
Ansprechpartnerin BFW:
Irene E. Girschner
Telefon: 0931-9001 171
E-Mail: irene.girschner@bfw-wuerzburg.de