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BFW Würzburg wird Kompetenzzentrum für barrierefreie IT

BFW Würzburg wird Kompetenzzentrum für barrierefreie IT

05.12.16 Würzburg/Marburg. Das BFW Würzburg wird „Kompetenzzentrum für barrierefreie IT“. Die Auszeichnung erfolgte am 5.12.2016 im Rahmen des vom Deutschen Verein der Blinden in Studium und Beruf (DVBS) durchgeführten Projekts „Barrierefreie IT für inklusives Arbeiten – BIT inklusiv“ mit der Überreichung der Anerkennungsurkunde durch den BIT inklusiv-Projektleiter Karsten Warnke.
Ziel von „BIT inklusiv“ ist es, die inklusive Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen. Maßnahmen hierzu sind die Einrichtung von Kompetenzzentren, die sich um die Entwicklung und Verbreitung von barrierefreier Informationstechnologie kümmern. Zu den insgesamt 16 Kompetenzzentren und Kompetenzstellen in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen gehört nun auch das BFW Würzburg. Voraussetzung für die Anerkennung in Würzburg war die um-fassende Qualifizierung der BFW-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter. Das Wissen um die Barrierefreiheit kommt jetzt nicht nur bei der Pflege von Webinhalten und der Erstellung von komplexen PDF-Dokumenten zum Einsatz, sondern kann von Beginn an bei der Begleitung von IT-Entwicklungsprojekten konsequent eingesetzt werden.
„Mit dem hinzugewonnenen Know-how ist das BFW Würzburg nun gut aufgestellt Unternehmen genauso wie dem Öffentlichen Dienst Beratungs- und Qualifizierungsangebote zu machen, damit insbesondere blinde und sehbeeinträchtigte Menschen möglichst ohne IT-Barrieren an der Digitalisierung der Arbeitswelt teilhaben können“, freut sich BFW Geschäftsführer Christoph Wutz. „Leider“, so BIT inklusiv-Projektleiter Warnke, „wird die Verpflichtung zur barrierefreien IT-Gestaltung immer noch zu wenig von Arbeitgebern beachtet. Das führt dazu, dass viele sehbeeinträchtigte und blinde Beschäftigte von Büroarbeiten ausgeschlossen sind oder von Arbeitsassistenzen am Computer unterstützt werden müssen, weil ihre PC-Hilfsmittel keine oder nicht alle Bildschirminformationen erhalten, obwohl dies technisch möglich wäre.“
Wutz und Warnke hoffen, dass die Beratungs- und Qualifizierungsangebote zur barrierefreien IT-Gestaltung, die mit den geschaffenen Kompetenzzentren ab 2017 bereit stehen, von vielen Arbeitgebern wahrgenommen werden. Denn, so Wutz, „eine barrierefreie IT fördert insgesamt die Nutzerfreundlichkeit von Computerprogrammen, erhöht die Produktivität und Arbeitszufriedenheit. Und von den verbesserten Arbeitsbedingungen profitieren letztlich alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“

Informationen über die Projektpartner:
Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V.
Der Deutsche Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V. (DVBS) ist eine Selbsthilfeorganisation von blinden und sehbehinderten Menschen, die trotz ihrer Behinderung selbstbestimmt leben und beruflichen Erfolg haben wollen. Selbsthilfe und Interessenvertretung zählen zu den Kernzielen des DVBS. Der Verein fördert blinde und sehbeeinträchtigte Menschen in akademischen und verwandten Berufen sowie in den entsprechenden Ausbildungsgängen und im Ruhestand. Er vertritt ihre sozialen, kulturellen und rechtlichen Belange, vor allem in Fragen der Berufsorientierung, der Aus- und Fortbildung, der Arbeitsmarktintegration in Bezug auf Beruf, Karriere und Rehabilitation.
Die Vereinsmitglieder engagieren sich nach Expertise, Interesse und Region: Sie arbeiten in einer oder mehreren Fachgruppen mit und gehören der Bezirksgruppe ihres Wohnsitzes an. Das Angebot des DVBS ist vielfältig und fundiert. Bedarfsgerecht und parallel zur Entwicklung medialer Technologien wird es kontinuierlich ausgebaut und richtet sich an Jung und Alt, an Mitglieder, Familienangehörige und Freunde, an die interessierte Öffentlichkeit, politische Akteure, Unternehmen und Institutionen.
Ansprechpartner BIT inklusiv:
Karsten Warnke BIT inklusiv-Projektleiter
BIT inklusiv c/o DVBS
Frauenbergstraße 8, D - 35039 Marburg
Telefon: 040 530 500 39
E-Mail: warnke@bit-inklusiv.de
Infos im Internet: www.bit-inklusiv.de / www.dvbs-online.de

Das Berufsförderungswerk (BFW) Würzburg
Das Berufsförderungswerk (BFW) Würzburg ist eines von bundesweit 28 BFWs. Das überregionale Bildungszentrum ist eines von vier BFWs, das sich auf blinde und sehbehinderte Menschen spezialisiert hat. Der Großteil der Lehrgangsteilnehmer des BFW Würzburg war vor der Seheinschränkung berufstätig. Durch eine Erkrankung oder einen Unfall können sie ihre bisherige berufliche Tätigkeit nicht mehr länger ausüben. Die Experten des BFW Würzburg unterstützen Betroffene dabei, sich neue berufliche Perspektiven zu verschaffen.
Konkretes Ziel des BFW ist die zeitnahe Wiedereingliederung der Teilnehmer in das berufliche und gesellschaftliche Leben. Individuelle Kursangebote und optimal auf blinde und sehbehinderte Erwachsene abgestimmte Qualifizierungsmaßnahmen machen das BFW Würzburg zu einer der bundesweit führenden Einrichtungen in diesem Bereich. Die Betreuung durch Psychologen, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter und geschulte Fachkräfte runden die Leistungen ab. Das 1962 gegründete BFW Würzburg hat seinen Firmensitz seit 1980 in Veitshöchheim und verfügt über 200 Ausbildungsplätze in gut zwanzig verschiedenen Ausbildungsberufen und Berufsvorbereitungen.
Ansprechpartner BFW:
Irene E. Girschner
Marketing
Helen-Keller-Str. 5, D-97209 Veitshöchheim
Telefon: 0931-90 01 171
E-Mail: irene.girschner@bfw-wuerzburg.de
Infos im Internet: www.bfw-wuerzburg.de