Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer
Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer

Psychotherapeut oder Psychologe: Was ist der Unterschied?

Wer sich mit psychischen Herausforderungen konfrontiert sieht und professionelle Unterstützung sucht, steht oft vor der Frage, an wen er sich wenden soll. Die Unterschiede zwischen Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen sind auf den ersten Blick nicht immer klar, da die Begriffe oft synonym verwendet werden. Dabei gibt es wichtige Unterschiede in Ausbildung, Aufgaben und Kompetenzen.

Das Bild zeigt zwei Personen, die auf einem Sofa in einem Wohnzimmer sitzen. Die Person links ist eine Frau mit kurzen braunen Haaren und Brille. Sie trägt einen beigen Pullover über einem weißen Hemd und eine dunkle Hose. Sie hält eine Schachtel mit Taschentüchern in der Hand. Die Person rechts ist ein Mann mit dunklen Haaren und Bart. Er trägt ein weißes Hemd und eine schwarze Krawatte. Er sieht bedrückt aus und hält seine Hände vor sich. Auf dem Tisch vor ihnen liegen eine Brille und ein Notizbuch. Im Hintergrund sind Regale mit Büchern, Pflanzen und Dekorationen zu sehen. | © pexels

Die Unterschiede zwischen Psychologe und Psychiater einfach erklärt. (pexels)

Falls Sie unsicher sind, wer die richtige Ansprechperson für Ihre Situation ist, erfahren Sie hier, welche Fachrichtung welche Unterstützung bietet und wie sich die einzelnen Berufsgruppen unterscheiden.

Wer ist wer? Ein Überblick

Die Abgrenzungen der unterschiedlichen Berufsgruppen im Bereich der psychischen Gesundheit unterliegt dem Psychotherapeutengesetzes (PsychThG). Dieses regelt die Qualitätsstandards und Berechtigungen von Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen, um sicherzustellen, dass Betroffene die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.

Psycholog*innen

Psycholog*innen haben ein Studium in Psychologie abgeschlossen und arbeiten oft beratend. Sie helfen bei Alltagsproblemen und Lebensfragen, stellen jedoch keine Diagnosen und verschreiben keine Medikamente.

Psychotherapeut*innen

Psychotherapeut*innen sind Psycholog*innen, die eine spezielle Weiterbildung absolviert haben. Sie sind berechtigt, psychische Krankheiten zu diagnostizieren und führen Therapiesitzungen durch. In Deutschland dürfen sich nur Fachpersonen mit einem akkreditierten Weiterbildungsweg als Psychotherapeut*in bezeichnen und ihre Behandlungen über die Krankenkasse abrechnen.

Psychiater*innen

Psychiater*innen haben Medizin studiert und sich auf die Behandlung psychischer Krankheiten spezialisiert. Der größte Unterschied zu Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen ist, dass sie Medikamente wie Antidepressiva verschreiben dürfen. Zusätzlich bieten einige Psychiater*innen auch Gesprächstherapien an.

Wichtige Unterschiede auf einen Blick

Kriterium Psycholog*innen Psychotherapeut*innen Psychiater*innen
Ausbildung Psychologiestudium Psychologiestudium und Weiterbildung Medizinstudium
Diagnosestellung x
Medikamente x x
Versicherung bezahlt x Bei ärtzlicher Verschreibung

Ergänzende Informationen zur Kostenübernahme

Psychologische Beratungen ohne ärztliche Verschreibung werden in der Regel nicht von der Grundversicherung übernommen. Zusatzversicherungen bieten allerdings manchmal eine Teilübernahme der Kosten. Es lohnt sich deshalb, vorab mit der Krankenkasse zu klären, welche Leistungen abgedeckt sind.

Ganz egal, an welche Fachperson Sie sich schlussendlich wenden: Hauptsache, Sie fühlen sich wohl und ernst genommen. Denn eine vertrauensvolle Beziehung zwischen behandelnder Person und Patient*in ist Grundvoraussetzung für eine Behandlung.


Ist dieser Artikel lesenswert?

Fehler melden? Jetzt Melden.

Haben Sie eine Frage an die Community?