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Hilfsmittel für Menschen mit Sehbehinderung

Zahlreiche Geräte und Computersoftware machen eine Bildschirmoberfläche auch blinden und sehbehinderten Nutzer*innen zugänglich. Beispielsweise ermöglicht eine Screenreader-Software, den Bildschirminhalt einzulesen und ihn sich via ein Sprachausgabetool oder die Braillezeile wiedergeben zu lassen.

Brailleschrift | © pixabay

Eine Braillezeile hilft Menschen mit Sehbehinderungen digitale Geräte zu verwenden. (pixabay)

Die Ausgabe der Informationen ist nicht auf den Text beschränkt. So werden auch grafische Elemente wie Menüauswahl, Symbole oder Fenster wiedergegeben, allerdings lassen sich die einzelnen Elemente bei den meisten Software-Produkten individuell und nach Wunsch einstellen. Den größten Vorteil bieten Screenreader unter anderem beim Lesen und Bedienen von Webseiten, deren barrierefreie Gestaltung vorausgesetzt.

Sprachausgabegerät oder Braillezeile

Die Ausgabe der Informationen erfolgt über ein Sprachausgabegerät oder die Braillezeile. Von den Sprachausgabegeräten wird eine synthetische Sprache produziert. Diese ist meistens sehr monoton, mit neuer Software lässt sich die Stimme aber individuell auswählen, ebenso Tempo der Textausgabe, ob die Stimme männlich oder weiblich sein soll und so weiter.

Braillezeilen geben die Informationen des Bildschirms in der Blindenpunktschrift Braille aus. Dabei stellen höhenveränderbare Stifte die Braillepunkte dar, die von den Benutzerinnen und Benutzern mit den Fingerkuppen ertastet werden.

Neben dem Brailledisplay zum Lesen von Texten werden häufig noch zusätzliche Braillemodule angebracht, mit denen Statusinformationen oder Zeichenformatierungen angezeigt werden. Braillezeilen werden meist in Verbindung mit einer Sprachausgabe genutzt.

Vergrößerungssoftware

Mit einer Vergrößerungssoftware lassen sich Bildschirminformationen in eine für Menschen mit Sehbehinderung geeignete Form aufbereiten. Die Software vergrößert das Bild und verfügt über spezielle Farb- und Kontrasteinstellungen.

Außerdem ermöglicht sie die Steuerung des vergrößerten Bildausschnitts und die Überwachung der nicht im sichtbaren Ausschnitt dargestellten Bereiche. In der Regel kann die Software mit einem Sprachausgabegerät, manchmal auch mit einer Braillezeile kombiniert werden.

Bildschirmlesegerät vergrößert Schriftstücke

Für sehbehinderte Menschen, für die das Lesen von umfangreichen Textdokumenten zu mühsam ist, existieren Bildschirmlesegeräte. Sie nehmen die entsprechenden Schriftstücke (Bücher, Zeitungen, Briefe) mit einer Kamera auf und geben diese stark vergrößert auf einem Monitor wieder.

Das zu lesende Schriftstück oder andere Objekt wird unter eine Kamera gelegt und per Hand horizontal oder vertikal verschoben. Der Textausschnitt wird auf den Bildschirm übertragen, der je nach Art der Sehbehinderung eingestellt werden kann.


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