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Herzinfarkt – Therapie und Rehabilitation

Bei einem akuten Herzinfarkt geht es vordringlich darum, das verschlossene Blutgefäß so schnell wie möglich wieder zu öffnen und das Leben der betroffenen Person zu retten. Viele weitere Schritte der Therapie und Rehabilitation folgen.

© unsplash

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Erleidet jemand einen akuten Herzinfarkt, ist dies immer ein Notfall und es gilt für Personen im Umfeld die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

Ist der Rettungsdienst schließlich angekommen, sieht die erste klinische Untersuchung vor Ort Blutdruckmessung und Abhören von Herz und Lunge vor. Betroffene werden an ein EKG angeschlossen und über einen Monitor werden Herzfrequenz, Herzrhythmus, Sauerstoffsättigung und Blutdruck überwacht.

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Medikamentöse Ersttherapie

Die medikamentöse Therapie zielt in der Akutsituation auf eine möglichst optimale Sauerstoffversorgung des Herzens, die Schmerzbekämpfung, die Abgabe eines gerinnselauflösenden Medikamentes und eine Vermeidung weiterer Blutgerinnselbildung.

Die Rettungswagen sind zur Erstversorgung in der Regel hervorragend ausgerüstet, sodass bereits hier eine Einleitung der Therapie möglich ist. Das Rettungsfachpersonal steuert das nächstgelegene Krankenhaus an, das für einen entsprechenden Notfall ausgerüstet ist. Verfügt das Krankenhaus nicht über die erforderliche Ausstattung, wird schnellstmöglich eine Verlegung in ein kardiologisches Zentrum organisiert.

Stentimplantation

Im Krankenhaus ist es das erste Ziel des medizinischen Fachpersonals, eine Infarktausdehnung zu verhindern und eine Wiedereröffnung, eine sogenannte Reperfusion, des verschlossenen Herzkranzgefäßes zu erreichen. Dabei wird nach der Ausdehnung der Herzkranzgefäße mittels eines Ballons eine Gefäßstütze – der Stent – an der verengten Stelle platziert, um einen erneuten Verschluss zu verhindern. Hierbei handelt es sich um einen minimal-invasiven Eingriff, bei dem nur kleine Schnitte benötigt werden, um den Kunststoffschlauch einzuführen.

Bypass-Operation als Alternative

Wenn die Herzkranzarterien über längere Strecken verengt sind, wird auch eine Bypass-Operation in Betracht gezogen. Dabei wird die Gefäßverengung mit einem Stück eines anderen Blutgefäßes überbrückt. Allerdings haben Stent-Implantationen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.

im Vordergrund Operationswerkzeug, im Hintergrund eine Operation | © pixabay In manchen Fällen wird eine Operation notwendig. (pixabay)

Rehabilitation unerlässlich

Nach einer erfolgreichen Akuttherapie werden Betroffene einige Tage auf der Intensivstation überwacht und medikamentös weiterbehandelt. An den Krankenhausaufenthalt, dessen Dauer von der Schwere des Infarkts und dem Verlauf der Therapie abhängt, schließt sich eine Rehabilitation in einer Klinik oder aber in einem ambulanten Therapiezentrum an.
Schwerpunkte dort sind Physiotherapie aber auch psychosoziale Betreuung. Denn viele Betroffene stehen nach diesem Erlebnis vor vielen persönlichen, familiären und sozialen Fragen und dem Start in einen neuen Lebensabschnitt, der mit vielerlei Unsicherheiten verbunden ist.

ACHTUNG: Das folgende Video beinhaltet OP-Szenen mit Nahaufnahmen des Herzens


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