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Die richtige Ernährung bei chronischem Sodbrennen

Neben Diabetes und Bluthochdruck zählt Sodbrennen zu den am weitesten verbreiteten Erkrankungen in Deutschland. Sodbrennen entsteht, wenn die Magensäure zurück in die Speiseröhre drängt und diese angreift.

Aufnahme von unterschiedlichem Obst, wie Ananas, Weintrauben, Papaya, Limetten, Kiwis. | © Julia Zolotova/unsplash

Die Auswahl der richtigen Lebensmittel ist zweifelsohne der Grundstein einer gesunden Ernährung (Julia Zolotova/unsplash)

Etwa 30 Prozent der deutschen Bevölkerung hat mindestens einmal im Jahr Sodbrennen. Dies ist oft auf eine falsche Ernährung zurückzuführen. Um dem oft schmerzhaften Sodbrennen vorzubeugen, ist es jedoch wichtig, zu verstehen wodurch es genau verursacht wird.

Ursache und Entstehung

Obwohl ein großer Teil der deutschen Bevölkerung Sodbrennen kennt und selbst schon hatte, besteht noch immer ein Aufklärungsbedarf rund um die Ursachen der Krankheit, die Linderung und Vorbeugung der Beschwerden ohne Medikamente.

In den häufigsten Fällen entsteht Sodbrennen dadurch, dass das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen im Körper gestört ist. Der Säuregehalt ist dann größer als der Basengehalt. Oft liegt eine Übersäuerung des Körpers vor, wenn zu viele saure Lebensmittel gegessen werden. Damit ist nicht der Geschmack selbst gemeint, sondern Lebensmittel, die während des Verdauungsprozesses saure Stoffe im Körper freisetzen.

Eine häufige Ursache für die Übersäuerung ist eine falsche Ernährung, oft über einen längeren Zeitraum hinweg. Daher ist es wichtig, zu wissen, welche Nahrungsmittel sauer, und welche basisch sind.

Joghurt mit Früchten in einer Schüssel. Um die Schüssel herum befinden sich ein Löffel, ein Glas Orangensaft, eine Avocado, zwei Scheiben Vollkormbrot, eine Orange und Weintrauben. | © Jannis Brandt/unsplash Obst und Gemüse sind Beispiele für basische Lebensmittel (Jannis Brandt/unsplash)

Welche Nahrungsmittel sind sauer?

Kurz zusammengefasst lässt sich sagen, dass Obst und Gemüse gut sind. Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Milchprodukte sind dagegen weniger gut. Ein absoluter Verzicht ist nicht notwendig, jedoch kann das Einschränken des Konsums dieser Lebensmittel eine Verbesserung zeigen.

Auch Süß- und Backwaren, zuckerhaltige Getränke, Zitrusfrüchte und Fertigprodukte, sowie fettige Mahlzeiten bringen das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper durcheinander. Des Weiteren begünstigen Alkohol, Nikotin und Koffein das Entstehen von Sodbrennen. Auch von sehr scharfen Speisen sollte man absehen, um Sodbrennen vorzubeugen.

Generell sind ungesüßte Säfte, Obst und Gemüse am verträglichsten, da sie basisch sind. Das Institut für Prävention und Ernährung zeigt in dieser Übersicht, ob Lebensmittel sauer oder basisch sind, und bietet damit eine gute Orientierungshilfe. Doch nicht nur was, sondern auch wann und wie wir essen, ist wichtig.

Richtig essen will gelernt sein

Die Auswahl der richtigen Lebensmittel ist zweifelsohne der Grundstein einer gesunden Ernährung. Aber auch wann und wie wir essen, kann den Säuregehalt des Körpers beeinflussen. So sollte die letzte große Mahlzeit etwa drei Stunden vor dem Schlafengehen eingenommen werden, denn die Magensäure fließt häufig im Liegen zurück in die Speiseröhre.

Wird üppig gegessen, wird zur Verdauung mehr Magensäure benötigt, der Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre ist im Liegen praktisch vorprogrammiert. Daher ist es besser, mehrere kleine Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen, und zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen. 


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