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Archiviert: 2022-06-02

Dänemark entdecken – das ideale Urlaubsziel ohne und mit Hund

Nicht nur aufgrund der Globalisierung ist es möglich, bis in den entferntesten Winkel der Welt zu reisen. Neue Kulturen, Sitten und Gebräuche kennenzulernen, in eine faszinierende Vielfalt von Flora und Fauna einzutauchen und neue Menschen zu treffen ist das Spannende an einer Reise. Doch mit Behinderung ist das Entdecken anderer Länder und Kulturen nicht immer einfach. Oft wird ein barrierefreies Domizil gesucht, in dem auch Hunde willkommen sind.

weißer Welpe am Strand | © pixabay

Der geliebte Vierbeiner muss natürlich mit in den Urlaub. In Dänemark ist er herzlich willkommen. (pixabay)

Warum ist Dänemark eine gute Wahl?

Dänemark ist sehr engagiert was die Gleichstellung von behinderten und nicht behinderten Menschen angeht. Auf der Website von „God Adgang“, was so viel wie „Guter Zugang“ heißt, finden sich zahlreiche Informationen rund um das dänische Informations- und Zertifizierungssystem zum Thema Barrierefreiheit. Wirft man einen Blick auf die sozialpolitischen Entscheidungen fällt ins Auge, dass unter anderem in allen öffentlichen Neubauten rollstuhl- und behindertengerechte Aspekte berücksichtigt werden. Auch Museen und Transportmittel haben längst aufgerüstet. Es gibt kaum ein Museum in Dänemark, das nicht behinderten- bzw. rollstuhlgerecht (um-) gebaut wurde. Abgesehen davon investieren im privatrechtlichen Sektor viele Menschen in barrierefreie Technik und Ausstattung – so auch die Ferienhausbesitzer.

Ferienhäuser in Dänemark oft ebenerdig

Viele Ferienhäuser bieten sich entlang der Küsten und im Inland von Dänemark für einen tollen barrierefreien Urlaub mit Hund an: Sie sind meistens ebenerdig gebaut und verfügen über einen eigenen Parkplatz am Haus. Die Anreise ist mit dem Auto bis direkt vor die Haustür möglich – komfortabel für Mensch und Hunde – und der Weg vom Auto bis ins Haus in der Regel ohne Stufen zu bewältigen.

Typisch dänisches Ferienhaus: Gut zu wissen

Die Rahmenbedingungen für barrierefreien Urlaub im Ferienhaus in Dänemark sind aufgrund der meist eingeschossigen Bauweise grundsätzlich gut. Hinzu kommt der Trend zur offenen Bauweise, der großzügige Grundrisse und bequeme Walk-in-Duschen mit sich bringt. Auch die Ausstattung der Schlafzimmer mit rahmenlosen Boxspringbetten kommt vielen gehandicapten Reisenden entgegen. Zwar haben zahlreiche dänische Ferienhäuser keinen offizielles Zertifikat, welches sie als rollstuhl- oder behindertengerecht auszeichnet. Doch viele Häuser erfüllen die praktischen Anforderungen im Alltag wunderbar. Diese Häuser gilt es aufzuspüren.

Ferienhausrecherche: Tipps für die Suche

Wer mit Hund nach Dänemark will und ein Ferienhaus sucht, sollte frühzeitig mit der Recherche anfangen. Denn je früher die Reise geplant und organisiert wird, desto größer ist die Auswahl an barrierefreien Ferienhäusern, in denen auch der geliebte Vierbeiner untergebracht werden kann.

Da nicht alle Ferienhäuser, die sich für einen barrierefreien Aufenthalt eignen, auch tatsächlich als solche deklariert werden, lohnt es sich, die Recherche im ersten Schritt zunächst nur unter dem Filter „Haustiere erlaubt“ durchzuführen. Die Ergebnisliste kann nun auf das „Traum-Ferienhaus“ hin durchforstet werden. Ist dieses gefunden und es fehlt die Angabe „barrierefrei“ oder „barrierearm“, geben die Fotos weiteren Aufschluss. Zusätzlich sollte immer eine E-Mail an den Vermieter geschrieben werden, um zu klären, ob das Haus für die persönlichen, besonderen Bedürfnisse geeignet ist. In der Anfrage sollten die konkreten Anforderungen aufgezählt werden, die je nach Behinderung unterschiedlich ausfallen. Beispiel:

  • Für eine Gast, der im Rollstuhl sitzt, müssen entsprechend große, stufenlose Bewegungsflächen vorhanden sein. Außerdem sollten Alltagsgegenstände (z. B. in der Küche) in erreichbarer Höhe eingeräumt sein.
  • Wer nicht auf den Rollstuhl angewiesen ist, einzelne Stufen bewältigen kann, für den sind sichere Handläufe und Geländer besonders wichtig. Unterfahrbare Waschtische oder Kochgelegenheiten aber sind es nicht.

In vielen Fällen sind hundefreundliche Häuser für den Urlaub in Dänemark geeignet, die zwar nicht als behindertengerecht eingestuft sind, aber dennoch mit bestimmten Handicaps wunderbar genutzt werden können. Wer diesen Rechercheaufwand nicht betreiben will, fügt den Suchfilter „barrierearm“ oder „barrierefrei“ hinzu. Auf der einen Seite wird die Auswahl dadurch entsprechend stark eingegrenzt, auf der anderen Seite sind nur Objekte in der Ergebnisliste zu finden, die Hunde erlauben und gleichzeitig auf Menschen mit Behinderung eingestellt sind.

Unser Tipp: Oft kann die Aufteilung des Hauses direkt eingesehen werden. So ist unter anderem erkennbar, ob ein Schlafzimmer und ein Bad im Erdgeschoss vorhanden sind. Lassen sich diese Angaben nicht einsehen, lohnt ebenfalls ein kurzer Kontakt per Mail mit dem Anbieter. Offene Fragen lassen sich so vor der Buchung klären.

Stranddühnen | © pixabay Mit dem Rollstuhl ganz nah ans Wasser? In Dänemark gibt es zahlreiche barrierefreie Strände. (pixabay)

Strände ohne Stufen und Barrieren

Direkt ans Wasser mit dem Rollstuhl? Kein Problem in Dänemark. Diese Strände eignen sich auch für Menschen, die nicht gut oder gar nicht laufen können.

An der Nordsee

  • Hvide Sand
  • Blavand
  • Hvidbjerg Srand
  • Henne Strand
  • Sondervig
  • Thosrminde

An der Ostsee

  • Marielyst
  • Skovmose
  • Kobingsmark

Anreise und Abreise

Um einen Urlaub mit Hund in einem Ferienhaus in Dänemark so angenehm wie möglich zu gestalten, müssen

An- und Abreise gut geplant werden. Wichtige Tipps zum Thema barrierefreies Reisen finden Sie in unserem Artikel zur Reiseorganisation.

Einreise mit Hund

Soll ein Hund mit nach Dänemark in den Urlaub fahren, ist es wichtig, die Einreisebestimmungen exakt berücksichtigen. Dafür muss der Hund eindeutig identifizierbar ist. Vor Reiseantritt sind deshalb diese Dinge zu prüfen und bei Bedarf zu organisieren:

  • Tätowierung oder Chip zur Kennzeichnung des Hundes
  • eine gültige Tollwutimpfung – Achtung: Falls noch keine Tollwutimpfung besteht, muss innerhalb von drei bis vier Wochen eine zweimalige Impfung erfolgen. Diese muss spätestens 3 Wochen vor Reiseantritt abgeschlossen sein. Wer zu spät zum Tierarzt geht, gefährdet somit den Urlaub. Am besten ist es, sich frühzeitig mit dem Tierarzt in Verbindung zu setzen.
  • ein aktueller EU-Heimtierausweis

Der EU-Heimtierausweis muss zwingend von einem Tierarzt ausgestellt werden. In ihm wird aufgezeichnet, welche Impfungen der Hund erhalten hat. Außerdem ermöglicht er eine genaue Zuordnung des Tieres, da dort die Chip-Nummer eingetragen wird. Lediglich Welpen unter drei Monate dürfen ungeimpft nach Dänemark einreisen. Jedoch benötigen Hundehalter dafür eine gültige Erklärung, die der Tierarzt unterschreiben muss. Weitere Informationen und das nötige Formular sind auf der Website des Auswärtigen Amts zu finden.

Bestimmte Rassen dürfen nicht einreisen

Dänemark gilt als hundefreundliches Land. Trotz allem gibt es einige Hunderassen, die nicht mit in den Urlaub dürfen. Dazu gehören unter anderem der Pitbull Terrier, der American Stafford Terrier, der American Bulldog sowie der Kangal.


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