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Barrierefreie Wanderwege

Bewegung an der frischen Luft war für die meisten Menschen mit Behinderung in der Vergangenheit meistens recht eintönig und beschränkte sich auf Spaziergänge in der näheren Umgebung und vielleicht den ein oder anderen Ausflug. Doch in den letzten Jahren hat sich in einigen Regionen in Deutschland und in den Nachbarländern im Bereich des Wanderns einiges getan. Immer öfter werden die am meisten frequentierten Wege befestigt und können so mit dem Rollstuhl oder Rollator genutzt werden. Auch Personen mit eingeschränktem Sehvermögen kommt der Umbau zugute, weil Unebenheiten durch Geröll und Wurzeln das Wandern nicht mehr gefährden.

Eine Person sitzt auf einem Steg am See, mit den Bergen im Hintergrund | © Jannes Jacobs/unsplash

Am Anfang der Reiseplanung sollte das Urlaubsziel festgelegt werden. (Jannes Jacobs/unsplash)

Wandern ist für viele Menschen eine der klassischen Freizeitbeschäftigungen. Die einzige Bedingung dabei ist, das eine schöne – meistens bergige beziehungsweise hügelige – Landschaft erlebt werden kann. Das Tempo und die Schwierigkeitsstufe kann dann individuell gewählt und angepasst werden.

Diese Umstände machen das Wandern auch für Menschen mit einer Behinderung zu einer durchaus nennenswerten Freizeitaktivität. Die meisten Menschen verbinden mit dem Wandern zwar Schotterwege und wilde Pfade durch den Wald, doch das ist schon seit langem nicht die einzige Form in der Wanderwege vorhanden sind. Auch beim Thema Wandern hat sich in den vergangenen Jahren nämlich der Inklusionsgedanke – dort wo es die Natur ohne zu große bauliche Einschnitte zulässt – ebenso durchgesetzt wie in anderen Bereichen unseres Lebens. 

Barrierefreien Wanderwege in Österreich und Südtirol

Unsere südlichen Nachbarn sind besonders fortgeschritten, was die Verfügbarkeit von Wanderwegen betrifft. Die Alpenrepublik ist auf Grund der geografischen Gegebenheiten natürlich prädestiniert für schöne Wanderwege, allerdings reichen Berge und Täler alleine nicht, um barrierefreie Angebote zu schaffen. Es braucht auch den politischen Willen der vor allem im österreichischen Bundesland Tirol und im angrenzenden italienischen Südtirol vorhanden war. Wanderrouten, Karten, Unterkünfte und weiter Informationen rund um einen Wanderurlaub im österreichisch-italienischen Grenzgebiet, können Sie hier erhalten. 

Frau im Rollstuhl schaut in den Sonnenaufgang. | © pixabay Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen (pixabay)

Wanderwege in Deutschland

Wem die Anfahrt verständlicherweise zu weit erscheint, kann natürlich auch auf Wanderwege in Deutschland ausweichen um sich in der Natur zu bewegen. Die meisten Möglichkeiten ergeben sich auch hier in den bergigen Regionen in Süddeutschland. Baden-Württemberg und Bayern reizen außerdem mit schönen Seen und Erholungsgebieten. So bietet der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. ein sogenanntes „Rollstuhlwanderangebot“ für das gesamte Bundesland. 

Doch auch in der Eifel, dem Harz und in der Sächsischen Schweiz gibt es Wanderrouten die barrierefrei gestaltet und zugänglich sind. 

Was Personen jedoch beachten müssen – unabhängig ob mit oder ohne Behinderung – ist, dass die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht immer ausreichend sichergestellt ist. Ähnlich wie bei National- oder Naturparks sind die naturbelassenen Wanderrouten, in entlegeneren Gebieten zu finden und ein Anschluss beziehungsweise die Beförderung mit Bus und Bahn nur eingeschränkt möglich ist. Sobald die Anreise jedoch organisiert ist, steht einem erholsamen Wanderausflug nichts mehr im Weg.


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